Impfung gegen Krebs
Kinder kann man vor HPV schützen
OÖ. Die Durchimpfungsrate gegen HPV (Humane Papilloma Viren) liegt unter 50 Prozent. Die Initiative "Petrol Ribbon" möchte auf die Wichtigkeit dieser Impfmöglichkeit aufmerksam machen. Bereits 2014 wurde die HPV-Impfung in das österreichische Kinderimpfkonzept aufgenommen. Seither wird diese bisher einzige Impfmöglichkeit gegen Krebserkrankungen – wie etwa Gebärmutterhalskrebs bei Frauen, aber auch Rachenkrebs bei Männern – gratis an Österreichs Schulen angeboten. "Vorsorgeuntersuchungen können Krebserkrankungen nur frühzeitig erkennen. Nur die HPV-Impfung kann Krebs und Krebsvorstufen wirklich verhindern. Sie ist gratis und praktisch nebenwirkungsfrei", so Lukas Hefler, Gynäko-Onkologe und Initiator der "Petrol Ribbon"-Aktion. Die HPV-Impfung sollte am besten vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgen. Die beste Wirkung wird bei Kindern zwischen neun und 12 Jahren erzielt. "Nur wenigen Krebsarten kann man wirksam vorbeugen. Wir wollen die Eltern darauf aufmerksam machen, dass es eine Chance gibt, ihre Kinder durch die kostenlose HPV-Impfung im Rahmen des Schulimpfprogrammes frühzeitig zu schützen", so Christine Haberlander, Bildungs- und Gesundheitslandesrätin.
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