Arbeiten bei Hitze
Mit den Temperaturen steigt die Unfallgefahr
OÖ. Die derzeit hohen Temperaturen haben Auswirkungen auf die Konzentrationsfähigkeit von Arbeitnehmern – sie sinkt bei Hitze ab, während die Belastung für den Organismus steigt. Diese Kombination führt zu mehr Unfällen, darauf verweist die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und gibt Tipps, um vorzubeugen.
Tipps, um Unfällen vorzubeugen
- Viel trinken - bei körperlicher Betätigung ca. alle 20 Minuten ein Viertelliter Flüssigkeit (am besten Wasser, ungesüßter Tee oder isotonische Getränke)
- UV-Schutz durch Schirmkappe, Sonnenbrille etc., keinesfalls mit nacktem Oberkörper draußen arbeiten
- Arbeitsplatz nach Möglichkeit mit einem Schattenspender schützen
- Arbeitsbeginn nach Möglichkeit in die kühleren Morgenstunden vorverlegen
- Zusätzliche Pausen bei großer Hitze, um dem Körper die Möglichkeit zur Regeneration zu geben
Erste Hilfe bei Hitzekollaps
Zu viel Hitze kann auch zu einem Sonnenstich oder Hitzschlag führen, gefährliche Warnsignale sind Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, Schlappheit, ein trockener Mund sowie Krämpfe in Armen oder Beinen. Dann ist rasches Handeln gefragt.
- betroffene Person in den Schatten bringen und beruhigen
- Beine hochlagern
- Flüssigkeitszufuhr (Wasser)
- wassergetränkte, kühle Tücher in den Nacken legen
- bei Bewusstlosigkeit: stabile Seitenlagerung und sofort Notarzt alarmieren
AUVA unterstützt bei Sonnenschutzmaßnahmen
Die Unfallstatistik der AUVA zeigt, dass bei Arbeiten im Freien – überwiegend am Bau – die höchsten Unfallraten in den Monaten Juli und August zu verzeichnen sind. Mangelnde Konzentration und Müdigkeit führen auch zu mehr Verkehrsunfällen im Ortsgebiet. Im Rahmen ihres Präventionsauftrags beschäftigt sich die AUVA daher mit dem Thema Hitze am Arbeitsplatz bzw. am Weg zur Arbeit. Die Präventions-Experten der AUVA stehen allen österreichischen Betrieben als Ansprechpartner für technische und organisatorische Sonnenschutzmaßnahmen zur Verfügung.
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