Kreuzinger/Insam
Abwasser-Begutachtung liefert Infos über das Corona-Virus

Ein Monitoringsystem, das auf der Begutachtung von Abwasser aufbaut, soll jetzt Informationen über das Auftreten und die Verbreitung der SARS-CoV-2-Viren liefern (Symbolbild). | Foto: panthermedia.net/lightpoet
3Bilder
  • Ein Monitoringsystem, das auf der Begutachtung von Abwasser aufbaut, soll jetzt Informationen über das Auftreten und die Verbreitung der SARS-CoV-2-Viren liefern (Symbolbild).
  • Foto: panthermedia.net/lightpoet
  • hochgeladen von Katharina Wurzer

Das Corona-Virus stellt kein Infektionsrisiko für Mitarbeiter der Abwasserbranche dar. Die Wahrscheinlichkeit, sich über Abwasser mit Hepatitis anzustecken, ist höher. In Österreich forschen derzeit zwei Teams zur Verunreinigung von Abwasser durch SARS-CoV-2. Beim Cleantech-Cluster haben sie jetzt ihre bisherigen Ergebnisse präsentiert.

OÖ. Abwasser verändert das Hüllprotein, womit das Corona-Virus nicht mehr infektiös ist. Darüber hinaus sei die Konzentration der Viren in den Abwässern geringer als in Hustentröpfchen, schildert jetzt Norbert Kreuzinger. Er ist am Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft der Technischen Universität Wien tätig und sprach beim Cleantech-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria. Derzeit forschen zwei österreichische Gruppen - eine davon rund um Kreuzinger, eine rund um Insam - zur Verunreinigung von Abwasser durch SARS-CoV-2. Ihre bisherigen Ergebnisse: Für Mitarbeiter der Abwasserbranche besteht kein Infektionsrisiko, weil das Virus in diesem Bereich nicht mehr infektiös sei. Um die Ausbreitung der Vieren zu lokalisieren, könne aber ein Monitoring- beziehungsweise Frühwarnsystem installiert werden.

Monitoringsystem durch Abwasser möglich

„Die Ausscheidungsanzahl ist von der Konstitution des Menschen, Phasen der Erkrankung und weiteren Faktoren abhängig. Eine zweite Welle kann man höchstwahrscheinlich schon im Vorfeld sehen“, führt Kreuzinger aus.

Heribert Insam, Leiter des zweiten Forschungsteams an der Universität Innsbruck, ergänzt, dass zusätzlich zur Untersuchung von Abwasser in Österreich ein begleitendes Forschungsprojekt durchgeführt werde. Ein für den Menschen nicht gefährliches Viruspartikel werde konstruiert, über Toiletten in den Kanal geschickt und soll auf diese Weise die Überlebensfähigkeit des Corona-Virus im Kanal vorhersagen.
Ein Monitoringsystem, das auf der Begutachtung von Abwasser aufbaut, soll Gesundheitsbehörden Informationen über das Auftreten und die Verbreitung der Viren liefern. International wird die Ausrottung von Kinderlähmung (Polio) bereits über Abwasseranalysen überprüft.

Ein Monitoringsystem, das auf der Begutachtung von Abwasser aufbaut, soll jetzt Informationen über das Auftreten und die Verbreitung der SARS-CoV-2-Viren liefern (Symbolbild). | Foto: panthermedia.net/lightpoet
Forscher Norbert Kreuzinger 
 | Foto: TU Wien
Wissenschaftler Heribert Insam | Foto: Universität Innsbruck
Anzeige
Foto: IV
Video

Industriellenvereinigung
Wirtschaftsliberalismus, weil weniger mehr bringt!

Weniger ist mehr – und bringt jedem mehr! Vor allem, wenn es um die Einmischung des Staates geht. Wirtschaftsliberalismus reduziert die Rolle des Staates in der Wirtschaft und setzt auf freien Wettbewerb. Wie gut es funktioniert, zeigen Länder wie die Schweiz, Australien oder Kanada. Weniger Staat hilft der WirtschaftIn Österreich und Europa erleben wir einen „Trend zur Staatsintervention“ mit hohen Steuern, Überregulierung und Subventionen mit der Gießkanne. Für die Menschen lohnt sich...

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Oberösterreich auf MeinBezirk.at/Oberösterreich

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk Oberösterreich auf Facebook: MeinBezirk Oberösterreich

MeinBezirk Oberösterreich auf Instagram: @meinbezirk.oberoesterreich

Jetzt gleich unseren WhatsApp Kanal MeinBezirk Oberösterreich abonnieren!

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Veranstaltungs-Tipps, die besten Partyfotos und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Video einbetten

Es können nur einzelne Videos der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Playlists, Streams oder Übersichtsseiten.

Abbrechen

Karte einbetten

Abbrechen

Social-Media Link einfügen

Es können nur einzelne Beiträge der jeweiligen Plattformen eingebunden werden, nicht jedoch Übersichtsseiten.

Abbrechen

Code einbetten

Funktionalität des eingebetteten Codes ohne Gewähr. Bitte Einbettungen für Video, Social, Link und Maps mit dem vom System vorgesehenen Einbettungsfuntkionen vornehmen.
Abbrechen

Beitrag oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Foto des Tages einbetten

Abbrechen

Veranstaltung oder Bildergalerie einbetten

Abbrechen

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.