Kreuzinger/Insam
Abwasser-Begutachtung liefert Infos über das Corona-Virus

Ein Monitoringsystem, das auf der Begutachtung von Abwasser aufbaut, soll jetzt Informationen über das Auftreten und die Verbreitung der SARS-CoV-2-Viren liefern (Symbolbild). | Foto: panthermedia.net/lightpoet
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  • Ein Monitoringsystem, das auf der Begutachtung von Abwasser aufbaut, soll jetzt Informationen über das Auftreten und die Verbreitung der SARS-CoV-2-Viren liefern (Symbolbild).
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Das Corona-Virus stellt kein Infektionsrisiko für Mitarbeiter der Abwasserbranche dar. Die Wahrscheinlichkeit, sich über Abwasser mit Hepatitis anzustecken, ist höher. In Österreich forschen derzeit zwei Teams zur Verunreinigung von Abwasser durch SARS-CoV-2. Beim Cleantech-Cluster haben sie jetzt ihre bisherigen Ergebnisse präsentiert.

OÖ. Abwasser verändert das Hüllprotein, womit das Corona-Virus nicht mehr infektiös ist. Darüber hinaus sei die Konzentration der Viren in den Abwässern geringer als in Hustentröpfchen, schildert jetzt Norbert Kreuzinger. Er ist am Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft der Technischen Universität Wien tätig und sprach beim Cleantech-Cluster der oberösterreichischen Standortagentur Business Upper Austria. Derzeit forschen zwei österreichische Gruppen - eine davon rund um Kreuzinger, eine rund um Insam - zur Verunreinigung von Abwasser durch SARS-CoV-2. Ihre bisherigen Ergebnisse: Für Mitarbeiter der Abwasserbranche besteht kein Infektionsrisiko, weil das Virus in diesem Bereich nicht mehr infektiös sei. Um die Ausbreitung der Vieren zu lokalisieren, könne aber ein Monitoring- beziehungsweise Frühwarnsystem installiert werden.

Monitoringsystem durch Abwasser möglich

„Die Ausscheidungsanzahl ist von der Konstitution des Menschen, Phasen der Erkrankung und weiteren Faktoren abhängig. Eine zweite Welle kann man höchstwahrscheinlich schon im Vorfeld sehen“, führt Kreuzinger aus.

Heribert Insam, Leiter des zweiten Forschungsteams an der Universität Innsbruck, ergänzt, dass zusätzlich zur Untersuchung von Abwasser in Österreich ein begleitendes Forschungsprojekt durchgeführt werde. Ein für den Menschen nicht gefährliches Viruspartikel werde konstruiert, über Toiletten in den Kanal geschickt und soll auf diese Weise die Überlebensfähigkeit des Corona-Virus im Kanal vorhersagen.
Ein Monitoringsystem, das auf der Begutachtung von Abwasser aufbaut, soll Gesundheitsbehörden Informationen über das Auftreten und die Verbreitung der Viren liefern. International wird die Ausrottung von Kinderlähmung (Polio) bereits über Abwasseranalysen überprüft.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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