Trotz herausfordernder Zeiten
Arbeitsmarkt in Oberösterreich auch 2023 stabil
Wie Landeshauptmann Thomas Stelzer und Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner informieren, nahmen im Dezember 2023 sowohl Beschäftigung als auch Arbeitslosigkeit zu. Erfreulich sei die Tatsache, das Oberösterreich wieder mit Abstand die höchsten Exporte aller Bundesländer verzeichnen könne.
OÖ. „Die Eintrübung der Konjunktur wirkt sich auch auf den Arbeitsmarkt in Oberösterreich aus: Es gab in unserem Bundesland zwar Ende Dezember 2023 mit 686.000 um knapp 1.500 Beschäftigte mehr als im Vergleich zum Dezember 2022, zugleich ist aber auch die Anzahl der Arbeitslosen auf 41.210 angestiegen. Die Arbeitslosenrate betrug im Dezember in Oberösterreich 5,7 Prozent, österreichweit waren es 7,8 Prozent. Mit 23.143 ist die Anzahl an offenen Stellen in unserem Bundesland nach wie vor hoch. Daher setzt Oberösterreich weiterhin auf Aus- und Weiterbildung, um einerseits für die Arbeitssuchenden die Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu erhöhen und anderseits den Betrieben die nach wie vor dringend benötigten Fachkräfte zur Verfügung zu stellen“, so Stelzer und Achleitner. Weiterhin positiv verläuft die Entwicklung bei der Zahl der Langzeitbeschäftigungslosen in Oberösterreich: Alleine im Dezember gab es einen Rückgang um mehr als 200 Personen auf 6.545. Damit liegt dieser Wert auch unter jenem vom Dezember 2019 (8.422 Langzeitbeschäftigungslose).
Jahresdaten für Oberösterreich
Die Jahresdaten 2023 zeigen für Oberösterreich einen Anstieg der unselbstständig Erwerbstätigen um mehr als 5.000 auf knapp 700.000. Die Arbeitslosenquote ist in unserem Bundesland um 0,2 Prozentpunkte auf 4,2 Prozent angestiegen. Bundesweit betrug der Jahresdurchschnitt 6,4 Prozent. Im Jahresschnitt 2023 betrug die Anzahl der Langzeitbeschäftigungslosen in Oberösterreich 6.209, das sind um knapp 600 weniger als im Jahresschnitt 2022 und um 2.000 weniger als im Jahresschnitt 2019.
Oberösterreich erneut Export-Bundesland Nr. 1
Erfreulich sind auch die aktuellen Exportzahlen: Mit 27,9 Milliarden Euro hat Oberösterreich im ersten Halbjahr 2023 mit deutlichem Abstand wieder die höchsten Exporte aller Bundesländer verzeichnet. Das bedeutet zugleich ein Plus von 9,3 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2022. „Diese Zahlen sind umso erfreulicher, als jeder zweite Arbeitsplatz in der oberösterreichischen Wirtschaft direkt oder indirekt am Export hängt. Aufgrund der unsicheren wirtschaftlichen Entwicklungen weltweit investieren wir bewusst auch weiterhin intensiv in die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Oberösterreich“, so Stelzer und Achleitner hervor. Wichtigstes Exportland für Oberösterreich ist weiterhin Deutschland, gefolgt von den Vereinigten Staaten und Italien. Besondere Bedeutung für die oberösterreichisch Exportwirtschaft haben „Maschinen“, „Eisen und Stahl“ und „Fahrzeuge“.
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