Mögliche Hochleistungsstrecke
Bahn-Studie für Achse Linz-Budweis-Prag wird erstellt

- Ist zwischen Linz und Prag eine Hochleistungsstrecke möglich? Eine Studie soll das klären.
- Foto: ÖBB Eisenberger
- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Die ÖBB und die tschechische Eisenbahninfrastrukturgesellschaft Správa železnic haben ein länderübergreifendes Arbeitsübereinkommen für die Achse Linz – Budweis – Prag beschlossen. Zentraler Punkt ist eine Studie, die das Potenzial für eine mögliche, zukünftige Hochleistungsstrecke erheben soll.
OÖ. Erste Ergebnisse werden Ende 2025 erwartet, während ein vollständiger Ausbau frühestens für den Zeitraum nach 2040 ins Auge gefasst wird. „Mit dem Arbeitsübereinkommen setzen wir den nächsten wichtigen Schritt, um gemeinsam mit unseren tschechischen Kollegen die Potenziale der Achse Linz – Budweis – Prag grenzüberschreitend zu analysieren“, sagt Judith Engel, Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG.
Der Ausbau der Summerauerstrecke wird auf Grundlage der bisherigen Analysen und im Einklang mit dem österreichischen Zielnetz 2040 für einen Zeitraum nach 2040 ins Auge gefasst. Die Zusammenarbeit zwischen ÖBB und Správa železnic stellt sicher, dass die gesamte Strecke grenzüberschreitend betrachtet wird, was eine nachhaltige Weiterentwicklung des Schienenverkehrs in der Region ermöglicht, heißt es in einer Presseaussendung des Landes OÖ.
Landesrat ruft zum Handeln auf
Und Oberösterreichs Infrastruktur-Landesrat Günther Steinkellner (FPÖ) fordert im Hinblick auf diese langfristige Planung die kommende österreichische Regierung dringend zum Handeln auf: „Die Zeit drängt. Der Ausbau der Summerauerstrecke darf nicht auf unbestimmte Zeit hinausgeschoben werden. Es braucht jetzt konkrete Zusagen und eine klare Weichenstellung seitens der Politik. Österreich darf nicht die Chance verpassen, durch den Ausbau dieser wichtigen Achse seine Verkehrsinfrastruktur zu stärken und den internationalen Schienengüter- und Personenverkehr zukunftssicher zu gestalten.“
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