Kirche in OÖ: Amtseinführung von Bischof Manfred Scheuer
OÖ. Am 18. November 2015 war er von Papst Franziskus zum neuen Bischof von Linz ernannt worden, bereits knapp zwei Monate später, am 17. Jänner 2016, übernahm der gebürtige Oberösterreicher Manfred Scheuer (60) in einem feierlichen Gottesdienst im Linzer Mariendom das Bischofsamt von seinem Vorgänger Ludwig Schwarz.
Da Bischof Scheuer bereits im Dezember 2003 im Innsbrucker Dom zum Bischof geweiht worden war, fand keine Bischofsweihe statt. Bischof Manfred Scheuer übernahm das Amt des Diözesanbischofs im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes am 17. Jänner 2016 im Linzer Mariendom von seinem Vorgänger Bischof Ludwig Schwarz. Er ist damit der 14. Bischof der Diözese Linz.
Zu seiner Rückkehr nach Oberösterreich, die im Vorfeld vielfach als „Heimkehr“ bezeichnet worden war, meinte der gebürtige Haibacher Scheuer ehrlich: „Ich komme alt und neu in die Diözese Linz und nach Oberösterreich. Hier ist meine Herkunft und hier war auch meine Heimat und Zugehörigkeit. Freilich bin ich auch entwöhnt und habe anderswo meine Wurzeln geschlagen. Und so brauche ich Zeit, um hier wieder anzukommen.“
In seiner Predigt bekannte sich „Ökumene-Bischof“ Scheuer zum ökumenischen Miteinander der christlichen Kirchen. Innerster Auftrag der Ökumene sei „die schöpfungstheologisch begründete Ethik, der Schrei nach Gerechtigkeit, die Sorge um den Erhalt der Lebensmöglichkeiten und der Widerstand gegen Gewalt“. Dazu zähle auch ein menschlicher Umgang mit Flüchtlingen. Scheuers klare Positionierung in dieser Frage: „Asyl ist ein Menschenrecht. Unsere Gedanken dürfen sich daher nicht auf Abschottung und Dichtmachen richten, sondern auf die Problemlösung. Ich glaube, dass es unsere humane Aufgabe und christliche Pflicht ist, diese Menschen innerhalb des internationalen Rechts und der rechtsstaatlichen Rahmenbedingungen aufzunehmen."
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