Sommerzeit ist Grillzeit
Verletzungsfrei durch die Grillsaison
Grillen gehört für die meisten Österreicher einfach zum Sommer dazu. Besonders mit Kindern heißt es aber achtsam sein, denn beim ausgelassenen Spielen kann es schnell zu einem unbeabsichtigten Kontakt mit dem heißen Grill kommen.
OÖ. Aufgrund ihrer Körpergröße befinden sich Kinder auf Augenhöhe mit der Glut und den Flammen und sind daher besonders gefährdet, mit dem heißen Grillgerät, Glut oder Fettspritzern in Kontakt zu kommen. „Oberstes Sicherheitsgebot beim Grillen mit Kindern ist es, sie keinesfalls unbeaufsichtigt zu lassen, solang die Grillstelle noch heiß ist“, warnt Armin Kaltenegger, Leiter des Forschungsbereichs Eigentumsschutz im Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV). Sollte es trotz aller getroffenen Sicherheitsvorkehrungen dennoch einmal zu einem Unfall kommen, ist rasche Hilfe gefragt, denn über die zerstörte Haut geht viel Flüssigkeit verloren, wodurch bei Kleinkindern die Gefahr eines Schocks besteht. Daher muss umgehend die Rettung alarmiert oder ein Krankenhaus aufgesucht werden. Als Grundregel gilt: Eine ärztliche Versorgung ist immer dann erforderlich, wenn die thermische Verletzung größer als die Handfläche des Kindes ist.
"Verletzungsgefahr wird unterschätzt"
Doch auch Erwachsene sollten das „Spiel mit dem Feuer“ nicht unterschätzen: Beim Grillen mit Holzkohle entstehen sehr hohe Temperaturen, schon eine kurze Unachtsamkeit kann schwere Brandverletzungen zur Folge haben. Ein ebener Standplatz frei von Stolperfallen sowie das Bereitstellen geeigneter Löschmittel sollte für echte Grillprofis daher eine Selbstverständlichkeit sein. „Die Verletzungsgefahr beim Grillen wird tendenziell unterschätzt, nur jeder Dritte schätzt das Risiko als hoch ein. Zwei Drittel aller Unfälle entstehen durch Unachtsamkeit oder durch fehlendes Wissen bei der Prävention, könnten also einfach vermieden werden“, so Kaltenegger.
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