Bildung
Gesucht: Lehrer für Volksschulen und Neue Mittelschulen

Oberösterreichs Bildungsdirektor Alfred Klampfer will mehr Bewerber für den Beruf als Lehrer begeistern und hätte gerne eine kürzere Ausbildungsdauer. | Foto: Bildungsdirektion OÖ
  • Oberösterreichs Bildungsdirektor Alfred Klampfer will mehr Bewerber für den Beruf als Lehrer begeistern und hätte gerne eine kürzere Ausbildungsdauer.
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Gerade in den ländlichen Randgebieten von Oberösterreich tun sich die Direktoren von Volks- und Neuen Mittelschulen sehr schwer, alle Lehrerstellen zu besetzen., bestätigt Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Er sieht Verbesserungsbedarf in der Ausbildung.

"Im laufenden Schuljahr konnten wir durch Hin- und Herschieben sowie Überstunden alle Stellen besetzen", so Klampfer. 500 Junglehrer wurden neu eingestellt, "aber in Randgebieten Richtung Bayern oder von Perg und im Süden von Steyr-Land sind offene Stellen schwierig zu besetzen, da schreiben wir einen Posten schon zwei- bis viermal aus."

Lehrermangel: Quereinsteiger & Studenten unterrichten

Und das, obwohl die Bildungsdirektion gegen den Lehrermangel bereits so gut wie alle Register zieht: "Wir beschäftigen auch Quereinsteiger, speziell in den Neuen Mittelschulen, wenn es fachlich passt. Die müssen begleitend eine pädagogische Ausbildung machen. Und wir konnten heuer viele Studenten ansprechen. Sie dürfen nach dem Bachelor unterrichten, während sie berufsbegleitend den Master machen. Speziell in den Volksschulen konnten wir durch sie die Personalsituation entspannen."

Bildungsdirektor kritisiert zu lange Ausbildung

Weiterer "Nachwuchs" lässt jedoch auf sich warten, denn: Die Ausbildung zum Volksschullehrer dauert fünf Jahre, für die Mittelschule sind es sechs. Darauf folgt noch ein Jahr, in dem die Junglehrer unter Aufsicht eines Mentors unterrichten. "Die Länge der Ausbildung ist zu hinterfragen. Manches ginge sicher auch verkürzt oder berufsbegleitend", sähe Bildungsdirektor Klampfer den Lehrernachwuchs gerne früher in den Schulen. Im Studienjahr 2019/20 begannen knapp 260 Personen die Ausbildung für die Primarstufe, für die Sekundarstufe waren es nicht ganz 340. Sie können mit rund 2600 bis 2700 Euro Brutto-Einstiegsgehalt rechnen.
Und wer ist überhaupt für den Beruf als Lehrer geeignet? "Jeder der Spaß daran hat, mit Menschen zu arbeiten, der mit ihnen gut umgehen kann. Alles andere kann man lernen", ist sich Klampfer sicher.

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