Wegen Corona-Situation
Krisengipfel mit Oberösterreich und Salzburg
- Muss Landeshauptmann Thomas Stelzer bald einen Lockdown in seinem Bundesland verkünden? Die Zahlen sprechen eigentlich dafür.
- Foto: Land OÖ/Mayrhofer
- hochgeladen von Thomas Kramesberger
Die Corona-Zahlen in Oberösterreich explodieren: Am 10. November wurden 3.424 Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet, ein neuer Rekord. Die Inzidenz im Bezirk Vöcklabruck liegt über 1.600, in Braunau über 1.450. Nun kündigt Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein einen Krisengipfel an.
OÖ. Es seien Gespräche mit den Landeshauptleuten von OÖ und Salzburg geplant, kündigt der Grünen-Minister an. Auf die Frage, ob regionale Lockdowns nicht unausweichlich seien, reagierte Mückstein ausweichend. Es müssten Maßnahmen gesetzt werden, jedoch wolle er den Gesprächen mit den beiden Landeshauptleuten nicht vorgreifen, so der Minister. Jedenfalls sei die aktuelle Lage nur mit einer Kontaktreduktion um 30 bis 35 Prozent in den Griff zu bekommen. Außerdem appellierte Mückstein erneut an die Bevölkerung impfen zu gehen.
Intensivstationen in OÖ in zwei Wochen "über dem Limit"
Eine neue Einschätzung des Covid 19-Prognosekonsortiums, die am 10. November veröffentlicht wurde, kommt zu einem weiteren, düsteren Prognose: Es sei "eine Überschreitung der 33-prozentigen Auslastungsgrenze der Intensivkapazitäten am 24. November in allen Bundesländern möglich", heißt es. Besonders betroffen ist Oberösterreich: Da gehen die Statistiker davon aus, dass die systemkritische Auslastung auf den Intensivstationen mit einer 95 prozentigen Wahrscheinlichkeit überschritten wird.
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