Hiegelsberger mit OÖVP-Delegation dabei
Politischer Aschermittwoch der CSU in Bayern

- Florian Hiegelsberger, August Wögiger und Wolfgang Hattmannsdorfer (v.r.) beim politischen Aschermittwoch der CSU in Passau (Bayern).
- Foto: OÖVP
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In Bayern ist die bürgerliche Welt noch in Ordnung, zumindest am politischen Aschermittwoch. Tausende CSU-Anhänger bejubelten am 14. Februar in der Passauer Dreiländerhalle Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder. Mit dabei auch eine OÖ-Delegation mit ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger.
OÖ/PASSAU. Söder machte – wie am politischen Aschermittwoch in Bayern üblich – in seiner knapp einstündigen Rede keine Gefangenen: Die deutsche Regierung, die Grünen, die SPD, die FDP und die AfD bekamen alle ihr Fett weg. In Richtung deutscher Ampelregierung hieß es: „Ihr hattet eure Chance, es braucht Neuwahlen“. Nur eines wolle man auch nach einer Neuwahl nicht – „die Grünen in der Regierung“, wettert Söder. Aber auch nach rechts außen lässt die CSU keinen Meter Platz, ganz nach der Manier von Übervater Franz-Josef Strauß: „Wir brauchen eine Wende in der Migrationspolitik, 2015 muss wieder gut gemacht werden“. Aber, eines stellt Söder auch klar: Umfrage-Kaiser AfD sei der Feind der Demokratie, nur gelte das nicht für ihre Wähler – diese umwirbt die CSU gezielt mit klarer Rechtskante in der Migrationsfrage.
"Ohne Bayern wäre Deutschland pleite"
Aber auch andere Politikfelder blieben nicht ausgespart: Die Ampelregierung sei wegen der geplanten Cannabis-Legalsierung eine "Kiffer-Connection", das Heizungsgesetz gehöre "abgeschafft", eine grüne Ministerin erinnere ihn am Margot Honecker und der Unterschied zwischen seinem Hund und führenden Bundespolitikern sei, dass dieser eine abgeschlossene Ausbildung habe. Ganz in Aschermittwochs-Manier kokettiert der CSU-Chef sogar mit einem „Bayxit“: „Bayern kann auch ohne Deutschland“. Nur Deutschland können nicht ohne das südlichste Bundesland, denn: „Denn ohne Bayern wäre Deutschland pleite“, so Söder vor tausenden jubelnden Anhängern. Zu seiner eigenen Rolle meint der 57-jährige bayerische Regierungschef: „Besser ein Bulle in Bayern, als ein Rindviech in Berlin“.
"OÖVP und CSU: Zwei starke Regionalparteien"
ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger sieht starke Parallelen zwischen CSU und ÖVP: „Es sind beide starke Regionalparteien im Herzen von Europa. Uns eint, dass wir europäisch denken aber regional handeln. Wir stehen klar zur Europäischen Union, aber zeigen auf wo Verbesserungsbedarf besteht, und gehen die Themen in unserer Region an“, so Hiegelsberger. Der politische Aschermittwoch der CSU in Passau sei immer auch ein Zeichen der bayrisch-österreichischen Freundschaft zwischen OÖVP und CSU – auch wenn die Tonalität in Oberösterreichs Polit-Betrieb, und von der Volkspartei, (meistens) viel gemäßigter ausfällt.

- Ministerpräsident Markus Söder und ÖVP-Landesgeschäftsführer Florian Hiegelsberger.
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