Von 11. bis 14. Dezember
So laufen die Corona-Massentests in Oberösterreich ab

5.700 Personen werden in den Teststraßen in Oberösterreich im Einsatz sein. | Foto: fotokerschi.at/Kerschbaummayr
  • 5.700 Personen werden in den Teststraßen in Oberösterreich im Einsatz sein.
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Mehr als 1,4 Millionen Oberösterreicher haben von 11. bis 14. Dezember die Möglichkeit, kostenfrei auf Corona getestet zu werden. Auch ohne Voranmeldung.

OÖ. In Zusammenarbeit mit den Bezirksverwaltungsbehörden, Städten sowie den Gemeinden wurden 150 Standorte, verteilt über das gesamte Bundesland, ausgewählt, an denen knapp 600 Teststraßen zur Verfügung stehen werden. Um die Teststationen zu betreiben und einen geordneten Ablauf ohne Ansteckungsrisiko für alle Beteiligten garantieren zu können, werden pro Testtag etwa 5.700 Personen, bestehend aus medizinischem Fachpersonal, Verwaltungspersonal sowie Personen mit unterstützenden Tätigkeiten, im Einsatz sein.

Die wichtigsten Fakten zu den Massentests

Achtung:Bei fast allen Teststationen kann man auch ohne Voranmeldung erscheinen und wird getestet. In Linz gilt das aber nur für die großen Standorte: Tabakfabrik, Designcenter, Tips Arena und Sportmittelschule Kleinmünchen. Insbesondere im Norden der Stadt sind viele Teststationen bereits mit den vorangemeldeten Personen ausgelastet.

· Wie ist der Ablauf vor Ort?

1. Testperson kommt zum Testlokal
a. Online registriert und mit ausgedrucktem Datenblatt > direkt weiter zur Anmeldestation
b. Online registriert aber ohne Datenblatt > Zettel ausfüllen > dann weiter zur Anmeldestation
c. oder ohne Anmeldung und ohne Datenblatt > Zettel ausfüllen > dann weiter zur Anmeldestation

2. Anmeldestation:
a. Kontrolle der Identität durch Ausweis, E-Card, etc.
b. Übergabe des Testmaterials mit Codierung an Bürgerin/Bürger, Codierung wird auch am Datenblatt angebracht
c. Übergabe Hinweiszettel mit weiterer Vorgehensweise
d. Zuweisung zur Teststation
e. Bürger/Bürgerin geht zu Abstreicher
f. Übergabe Testmaterial von Bürgerin/Bürger an Abstreicher
g. auf Hinweiszettel wird Identifikation vermerkt für Rückfragen
h. Abstrich

3. Testperson verlässt Testlokal

4. Abstrich geht zum Auswerter, Auswerter füllt Datenblatt mit Info, ob Test positiv oder negativ ist aus

5. Datenblatt wird zur Administration 2 weitergegeben, zur Erfassung des Testergebnisses im EDV-System und auch zum Daten erfassen von jenen Personen, die noch keine Daten online erfasst haben.
a. SMS oder Email wird an Testperson versendet, ob Testergebnis positiv oder negativ ist – wer kein SMS oder Email empfangen kann, wird telefonisch verständigt.

6. Positive Testergebnisse werden an Behördenvertreter vor Ort weitergegeben und behördliches Verfahren startet

a. Anruf des positiv Getesteten + Absonderung
b. Testvergabe für PCR Test – Drive-In-Station Rotes Kreuz

· Wie viele Personen sind an den Standorten im Einsatz?
Für die Dauer der Massentestungen sind täglich rund 5.700 Menschen im Einsatz
· Hilfspersonal, Behördenvertreter und Leitung – 1.200 Personen
· Medizinisches Fachpersonal – 1.800 Personen
· Verwaltungspersonal – 1.200 Personen
· Personal für Unterstützende Tätigkeiten (Ordnerdienst) – 1.500 Personen

· Wie und bis wann werden die Freiwilligen informiert, ob und wo sie eingesetzt werden?
Die Verständigung wird über Team Österreich passieren.

· Was folgt nach einem positiven Antigen-Test?
Personen mit einem positiven Testergebnis werden kurz nach der Testung per SMS oder Email über das Testergebnis informiert. Kurze Zeit später werden Sie von der jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörde telefonisch kontaktiert und mündlich abgesondert sowie einer PCR-Testung bei einem der seit geraumer Zeit bestehenden Drive-In‘s zugewiesen. Bis zum Ergebnis der PCR-Testung müssen sich diese Personen in häusliche Quarantäne begeben. Ein Infoblatt über die weitere Vorgehensweise erhält jeder Getestete direkt an der Teststation.

· Wie kann man sich anmelden?
Die Anmeldung ist über folgendes Online-Portal möglich: oesterreich.gv.at

Das dafür notwendige Personaldatenblatt kann nach der Anmeldung zu Hause ausgedruckt werden. Dadurch kann wertvolle Zeit bei der Teststation gespart und Menschenansammlungen und Wartezeiten verhindert werden. Das Land OÖ ersucht, das Datenblatt auszudrucken und dieses zur Testung mitzubringen. Sollte das Formular zu Hause vergessen werden, wird die Person natürlich vor Ort trotzdem getestet, muss aber dann vor Ort das Datenblatt befüllen.

Personen ohne Internet-Zugang können direkt zur Teststation kommen. Es wird allerdings gebeten, weitestgehend die Online-Anmeldung zu nutzen, um Personenansammlungen und Wartezeiten zu vermeiden.

· Zu welchen Uhrzeiten wird getestet?
Die Tests finden von 11. bis 14. Dezember 2020 flächendeckend in Oberösterreich statt. In allen oö. Teststationen werden jeweils von 8 Uhr bis 20 Uhr Testungen durchgeführt.

· Gibt es Konsequenzen, wenn man sich nicht testen lässt?
Um die größtmögliche Wirksamkeit dieser Maßnahme sicherzustellen, ist eine breite Teilnahme an den Testungen notwendig. Grundsätzliche basiert die Testung auf dem Prinzip der Freiwilligkeit. Es gibt daher keine Konsequenzen, wenn man nicht an der Testung teilnimmt.

· Kann sichergestellt werden, dass Personen nicht mehrfach getestet werden?
Ja, da vor Ort die Identität durch E-Card oder Ausweis überprüft wird.

· Wird das Personal an den Stationen getestet?
Das in der Teststation mitarbeitende Personal wird vor Dienstbeginn getestet. Zusätzlich wird innerhalb des Testlokals genau auf die Einhaltung von Sicherheits- und Hygienerichtlinien geachtet um sicherzustellen, dass es innerhalb des Testlokals keine Ansteckungen gibt.

· Wenn ich verhindert bin, kann ich den Test nachholen?
Grundsätzlich nicht.

· Wenn ich positiv bin, muss ich mir dann freinehmen? Wie sieht es mit der Entgeltfortzahlung aus?
Dies ist gleich geregelt wie es schon bisher bei einer Infektion gehandhabt wurde: Die Person ist behördlich abgesondert, der Dienstgeber hat gemäß § 32 Epidemiegesetz Anspruch auf Kostenersatz. Stellt sich heraus, dass eine Person, die zuerst beim Antigen-Test positiv getestet wurde, durch den PCR-Test doch negativ getestet wird, so bekommen die Personen für die Zwischenzeit der Absonderung wenn nötig einen Bescheid für den Dienstgeber.

· Kann man sich aussuchen, ob man über Nasen- oder Rachenabstrich getestet wird?
Der Abstrich wird mit einem Wattestieltupfer durch die Nase durchgeführt. Der Zugang über die Nase ist von der WHO als Standard empfohlen.

· Wurden genügend Testkits nach OÖ geliefert?
Die Organisation der Testkits erfolgt durch den Bund. Wir gehen davon aus, dass genügend zur Verfügung gestellt werden. Die Verteilung sowie die Lagerung im Vorfeld wird durch das Österreichische Bundesheer abgewickelt.

· Kann ich mir die Teststation aussuchen, bei der ich mich testen lassen möchte?
Ja, aber um die Abläufe zu erleichtern, würden wir die Bevölkerung bitten, sich tendenziell in der Heimatgemeinde testen zu lassen.

· Wer liefert die nötige Schutzausrüstung?
Verteilung der Schutzausrüstung auf die Bezirke durch den Landeskrisenstab, Verteilung auf die Gemeinden durch die Freiwillige Feuerwehr..

· Wer sorgt für die Ausstattung mit der nötigen technischen Infrastruktur?
Dies wird in Zusammenarbeit aller Behörden und Einsatzorganisationen organisiert.

· Wieviel bekommen Mitarbeitende bezahlt?
Die Bezahlung für den Einsatz ist bundesseitig geregelt: 10 € pro Stunde für nicht-medizinisches Personal und 20 Euro pro Stunde für medizinisches Personal.

Für weitere Fragen darüber hinaus stehen auch die FAQ auf der Homepage des Landes OÖ zur Verfügung: land-oberoesterreich.gv.at

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