Bilanz
"2021 war ein gutes Jahr für die Volksbank OÖ"

Volksbank OÖ-Vorstandsdirektor Andreas Pirkelbauer und Vorstandsvorsitzender Richard Ecker können auf ein "sehr gut gelaufenes" Jahr 2021 zurückblicken. | Foto: Volksbank OÖ/Mario Riener
  • Volksbank OÖ-Vorstandsdirektor Andreas Pirkelbauer und Vorstandsvorsitzender Richard Ecker können auf ein "sehr gut gelaufenes" Jahr 2021 zurückblicken.
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Corona habe 2021 entgegen der Erwartung keinen negativen Einfluss auf die wirtschaftliche Entwicklung gehabt. Weil die Rückstellungen deshalb nicht benötigt wurden und das Kundengeschäft zulegte, kann die Volksbank OÖ eine erfreuliche Bilanz vorlegen.

OÖ. "2021 war ein gutes Jahr für die Volksbank", fasst es Vorstandsdirektor Andreas Pirkelbauer zusammen. "Wir hatten neun Millionen Euro als Vorsorge rückgestellt, weil wir von negativen wirtschaftlichen Folgen durch die Pandemie ausgegangen sind. Wir wurden zum Glück eines Besseren belehrt." Die Folge: Ein Ergebnis (EGT) von 15,6 Millionen Euro in der Bilanz 2021. Sowohl im Privatkunden-Geschäft als auch bei den Gewerbefinanzierungen sei es gut gelaufen – das Kundengeschäftsvolumen ist um 4,2 Prozent auf 5,21 Milliarden Euro gewachsen. Die für die Stabilität einer Bank entscheidende Kernkapitalquote hat auf 13,11 Prozent zugelegt, die Bilanzssumme lag bei 2,441 Milliarden Euro.

Vertrauen in Fondssparen steigt

Starke Steigerungen verzeichnete die Volksbank OÖ bei den Veranlagungen in Fonds in Zusammenarbeit mit dem Partner Union Investment: plus 29,1 Prozent auf 593,6 Millionen Euro. Die Anzahl der Fondsparpläne wuchs auf 15.240: "Das entspricht ein 24-prozentigen Steigerung gegenüber dem Vorjahr und verdeutlicht, dass sich Fonds als Anlageinstrument bewährt haben und bei allen Kundengruppen an Beliebtheit gewinnen. Die Vorbehalte bröckeln, und die Menschen sind gegenüber Wertpapieranlagen offener, so Vorstandsvorsitzender Richard Ecker. Er und Pirkelbauer wollen die Volksbank OÖ als "nachhaltige Regionalbank" positionieren: "Der bewusste Umgang mit Ressourcen und der Umwelt ist der Volksbank Oberösterreich ein besonderes Anliegen. Zusätzlich werden nachhaltige Geldanlagen und der Aufbau grüner Finanzierungen als 'Green Energy' im Kundengeschäft forciert."

Ergebnis ermöglicht Aufbau von Reserven

Das gute Ergebnis werde die Volksbank OÖ nutzen, um Reserven aufzubauen, indem etwa Einzahlungen in die Einlagensicherung vorgezogen werden. Und bis spätestens 2023 sollen die Volksbanken die 300 Millionen Euro an Staatshilfe zurückbezahlt haben – von der letzten Tranche in Höhe von 100 Millionen "trägt die Volksbank Oberösterreich 7,8 Millionen Euro", so Pirkelbauer. "Wir sind damit dort angekommen, wo wir es uns gewünscht haben. Wir sind erfolgreicher als vor der Krise und als Partner für Unternehmen interessanter, weil wir als Volksbank Oberösterreich nun Kunden betreuen können, für die die einzelnen Volksbanken vor dem Zusammenschluss zu klein waren."

23 Bankstellen in Oberösterreich

Im Zuge der Restrukturierung ist die Zahl der Bankstellen der Volksbank OÖ auf 23 gesunken. Die 323 Mitarbeiter machen laut Pirkelbauer aber mehr Geschäft als 2010, "als wir mehr als doppelt so viele Filialen hatten". Dass es noch zu Zusammenlegungen von Filialen komme, sei nicht völlig auszuschließen. Voraussetzung für den Erhalt einer Filiale sei, dort alles vom Privatkunden- bis zum Unternehmensgeschäft komplett anbieten zu können. Die Volksbank OÖ habe jedenfalls schon in den letzten fünf Jahren umgesetzt, was bei anderen Banken jetzt an Filialschließungen und Zusammenlegungen anstehe.

Ukraine-Krieg ohne direkte Auswirkung

Für die kommenden Monate erwartet sich Pirkelbauer keine negativen Einflüsse mehr durch Corona. Vom Krieg sei die Volksbank OÖ nicht direkt betroffen, weil man keine Kunden habe, die in der Ukraine oder Russland tätig sind. Der Ausfall der Sberbank werde für die Volksbanken Österreich aber zu vorläufigen Einlagensicherungs-Kosten von 50 bis 60 Millionen Euro führen.

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