Vorzeige-Filiale am Graben
Betten Reiter setzt auf City-Lage

Die neue Vorzeige-Filiale am Graben, vom Taubenmarkt aus gesehen. | Foto: Betten Reiter/Atelier Meinhart
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Die Lücke am Linzer Graben schließt sich: Betten Reiter zieht aus den Räumlichkeiten beim Volksgarten aus und eröffnet im Herbst seinen neuen Flagship-Store in bester City-Lage.

OÖ. Der Leondinger Heimtextilien-Experte Betten Reiter investiert im Geschäftsjahr 2021/22 4,5 Millionen Euro in Standorte in Linz, Vösendorf, Klagenfurt und Villach. „Verschiedene Standorte sind mittlerweile einfach in die Jahre gekommen und teilweise hat sich auch die Qualität der Lage in die falsche Richtung entwickelt“, erklärt Geschäftsführer Peter Hildebrand. Parallel wird die Kapazität des Logistik Centers in Wiener Neudorf erhöht. „Wir sind sehr dankbar für die zur Verfügung gestellten Corona-Hilfspakete, wie die Investitionsprämie, die wir auch gerne voll ausnützen“, so Hildebrand.

Innenstadt „gezielt fördern“

„Großes Potenzial“ sieht man in der Linzer Innenstadt und will diese durch die Neueröffnung „gezielt fördern“, erklärt Hildebrand die Platzierung des neuen Flagship-Stores am Graben. 800.000 Euro werden in die zwei Stockwerke hohe Filiale mit gut 1.300 Quadratmetern Verkaufsfläche investiert. „Der Taubenmarkt ist aus Sicht des Handels das Herz der Innenstadt. Beste Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz mit Straßenbahn und Bus, kombiniert mit einem reichhaltigen Angebot an Parkmöglichkeiten machen ihn zur optimalen Lage“, so Hildebrand.

Betten-Reiter-Geschäftsführer Peter Hildebrand auf der Baustelle am Graben. | Foto: BRS/Till
  • Betten-Reiter-Geschäftsführer Peter Hildebrand auf der Baustelle am Graben.
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Nachhaltiger Hanf

Doch nicht Filialen werden dieses Jahr ausgebaut. Auch das Sortiment in der Manufaktur in Leonding wird 2021 durch ein neues Hanf-Produktprogramm erweitert. Neben Fairtrade und vegan zertifizierten Pölstern und Decken ist der Schritt zum Hanf Teil einer umfangreichen Nachhaltigkeitsstrategie. „Der Grund, weshalb wir auf Hanf setzen, ist, dass dieser eine sehr alte Kulturpflanze ist und sehr ökologisch produziert werden kann“, erklärt Hildebrand. Bei der regionalen Produktion kommen, laut Betten Reiter keinerlei Pestizide zum Einsatz und auch der Wasserbedarf falle relativ gering aus.

400 Prozent mehr Online-Geschäft

Rund 400 Prozent Steigerung verzeichnete das Unternehmen während des vergangenen Jahres im Online-Geschäft. Trotz Steigerung könnte das Onlinegeschäft die 18 österreichweiten Filialen von Betten Reiter aber nicht kompensieren. „Menschen gehen einkaufen, um im Geschäft persönlich beraten zu werden, zu plaudern und um unsere Produkte berühren und testen zu können“, meint Hildebrand. Seit der erneuten Öffnung des Handels Anfang Februar laufe das Geschäft sehr zufriedenstellend: „Wir erwirtschafteten im Februar in drei Wochen den gleichen Umsatz, wie letztes Jahr in 4 Wochen“, so Hildebrand.

„Vor Liquiditäsproblemen bewahrt“

Für das Wirtschaftsjahr 2021/22 erwartet Betten Reiter einen Umsatz von 89,5 Millionen Euro, was einem Anstieg von rund 22 Prozent im Vergleich zum Corona-Jahr entsprechen würde. Aufgrund der reduzierten Werbeausgaben fiel das Geschäftsergebnis von Betten Reiter im vergangenen Jahr höher aus als im Wirtschaftsjahr vor der Pandemie. „Unser Unternehmen befand sich bereits genau an der richtigen Stelle, als Corona kam. Unser Prinzip, nicht zu schnell zu wachsen und uns kontinuierlich aus dem Cashflow zu finanzieren, hat uns vor Liquiditätsproblemen bewahrt“, erklärt Hildebrand. Davon profitierten schließlich auch die Mitarbeiter und der Arbeitsmarkt: Keiner wurde gekündigt, vielmehr sucht Betten Reiter nun Personal, etwa für die neue Filiale am Graben.

Die neue Vorzeige-Filiale am Graben, vom Taubenmarkt aus gesehen. | Foto: Betten Reiter/Atelier Meinhart
Betten-Reiter-Geschäftsführer Peter Hildebrand auf der Baustelle am Graben. | Foto: BRS/Till
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