Bauarbeiten trotz Corona
Hummer: „Baustopps wären kontraproduktiv“

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Auf Österreichs Baustellen darf unter Einhaltung gewisser „Corona-Maßnahmen“ gearbeitet werden. Dafür gibt es nun auch das rechtliche Fundament.
OÖ. „Priorität hat selbstverständlich die Gesundheit der Bauarbeiter und die ist mit den sozialpartnerschaftlich erarbeiteten Corona-Schutzmaßnahmen klar gewährleistet“, sagt Wirtschaftskammer OÖ-Präsidentin Doris Hummer. Dass man am Bau wieder Arbeiten darf, sei ein gutes Zeichen, so Hummer. Lange Baustopps als Alternative wären nur kontraproduktiv, volkswirtschaftlich teuer und weder im Sinne von Bauunternehmen noch Auftraggebern gewesen.

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„Wichtiges Signal“
Für Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner ist die Einigung „ein wichtiges Signal, gerade auch für den Wirtschaftsstandort Oberösterreich“. Firmen wie Swietelsky, Habau, Rabmer oder Domico hätten angekündigt, ab Montag wieder arbeiten zu lassen.

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„Erster Schritt zur Normalität“
„Es ist ein erster kleiner Schritt zurück zur Normalität. Die Betriebe haben jetzt ein eindeutiges rechtliches Fundament“, sagt Bauinnungsmeister Norbert Hartl. Er appelliert an die Bauunternehmen, die neuen Bestimmungen „penibelst einzuhalten, Verstöße sofort abzustellen und mit Nachdruck alle Hygienemaßnahmen auf den Baustellen umzusetzen“.
Kernelemente des Corona-Maßnahmenpakets auf Baustellen sind:
- Ein-Meter-Abstand-Regel als Mitarbeiterschutz (Baustelle, Transport, Aufenthaltsräume, etc.)
- Ausreichend Wasser, Seife, Desinfektionsmittel bereitstellen
- Bei temporärer Unterschreitung des 1-Meter-Abstands sind Schutzausrüstungen (Mundschutz, Schutzbrille, Handschuhe, Gesichtsschilder) verpflichtend.
Durch die neue Gesetzeslage könnten Mehrkosten anfallen und möglicherweise vertragliche Bauzeitgrenzen nicht eingehalten werden, erklärt Hartl. Da die Corona-Krise allerdings als ,höhere Gewalt‘ einzustufen sei, würden die Kosten in solchen Fällen vom Auftraggeber zu tragen sein.





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