Jahresbilanz 2021
Hypo Oberösterreich verdreifacht Gewinn

Generaldirektor Klaus Kumpfmüller, Vorstandsdirektor Thomas Wolfsgruber (v. l.). | Foto: Hypo OÖ
  • Generaldirektor Klaus Kumpfmüller, Vorstandsdirektor Thomas Wolfsgruber (v. l.).
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Die Hypo Oberösterreich verdreifachte ihren Gewinn von 2020 auf 2021. Ein gut laufendes Dienstleistungsgeschäft ist nur einer der Erfolgsfaktoren.

OÖ. Der Gewinn (vor Steuern) der Hypo OÖ hat sich binnen eines Jahres verdreifacht und stieg auf 32,5 Millionen Euro (2020: 10,8 Millionen Euro). Die Bilanzsumme erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 8,16 Milliarden Euro (2020: 7,83 Milliarden Euro). Hauptverantwortlich für die positive Entwicklung seien ein deutlich gestiegenes Finanzierungsvolumen in allen Kundensegmenten, ein „bemerkenswert gutes“ Dienstleistungsgeschäft sowie eine weiterhin „ausgezeichnete“ Risikolage. Leicht erhöhen konnte die Hypo OÖ das Kernkapital von aktuell 480,5 Millionen Euro (+22,3 Millionen Euro) und die Eigenmittel, aktuell 542,7 Millionen Euro, (+ 27,3 Millionen Euro) – bei einer Kernkapitalquote von 14,4 % und einer Eigenmittelquote von 16,2 %.

„Die erfolgreiche strategische Neuausrichtung der Bank auf Wachstum und Profitabilität zeigt sich bereits in den Zahlen 2021. Mit unseren strategischen Schwerpunkten Kundenorientierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit haben wir uns gut positioniert. Wir werden unseren Kurs konsequent fortsetzen“,

sagt Hypo OÖ-Generaldirektor Klaus Kumpfmüller.

Wertpapiergeschäft immer wichtiger

Auch bei der Hypo OÖ war das Wertpapiergeschäft einer der Haupttreiber der erfolgreichen operativen Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft. Das von der Bank für ihre Kunden verwaltete Depotvolumen konnte auf 1,55 Milliarden Euro (2020: 1,47 Milliarden Euro) gesteigert werden. Der Anteil nachhaltiger Fonds hat sich dabei verdoppelt. Aber auch im Bereich der Einlagen wurden Zuwächse verzeichnet. Die Spar- und Giroeinlagen stiegen um zwölf Prozent auf einen neuen Rekordstand von 1,95 Milliarden Euro (2020: 1,74 Milliarden Euro).

Finanzierungsvolumen stark angestiegen

Das Finanzierungsvolumen konnte auf hohem Niveau weiter gesteigert werden. Die Forderungen an Kunden erhöhten sich um 2,5 Prozent auf 5,60 Milliarden Euro (2020: 5,46 Milliarden Euro). Dafür war insgesamt ein Finanzierungs-Neuvolumen von rund 800 Millionen Euro notwendig (plus 38 Prozent im Vergleich zu 2020). Die HYPO Oberösterreich hat dabei ihre Position als Wohnbaubank Nummer eins im Bundesland weiter gefestigt. Im privaten, frei finanzierten Wohnbau wurde erstmals die Grenze beim Finanzierungs-Neuvolumen von 200 Millionen Euro überschritten. Das ist im Vergleich zu 2020 ein Plus von fast 22 Prozent. Das jährliche Neuvolumen im privaten Wohnbau hat sich damit zwischen 2013 und 2021 mehr als verdreifacht.

„Damit haben sich 2021 rund 1.000 oberösterreichische Familien ihren Traum vom Eigenheim mit einer Finanzierung der HYPO erfüllt. Die niedrigen Kreditzinsen in den letzten Jahren haben die Leistbarkeit für den Erwerb von Wohneigentum trotz der gestiegenen Immobilienpreise erheblich unterstützt“,

erklärt Kumpfmüller.

Prognosen schwierig

Eine Prognose für das Gesamtjahr 2022 sei aktuell schwierig. Der Krieg in der Ukraine habe die Gesamtsituation „dramatisch verändert“, Preissteigerungen bei Energie und im Bausektor sowie die generell hohe Inflation sorgen für Verunsicherung. Mittelfristig sieht Kumpfmüller die Gefahr einer sogenannten „Stagflation“ (wirtschaftliche Stagnation bei gleichzeitig hoher Inflation). Von diesen Themen unberührt zeige sich die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal des heurigen Jahres. Die Nachfrage nach Finanzierungen sei unverändert hoch, insbesondere im privaten Wohnbau. Die Wertpapierumsätze haben in den ersten drei Monaten des heurigen Jahres nochmals deutlich zugelegt.

„Wir haben zwar keine Geschäftsbeziehungen zu russischen oder ukrainischen Unternehmen, aber die geopolitischen und volkswirtschaftlichen Risiken bestehen auch für den oberösterreichischen Markt. Je nachdem in welchem Ausmaß diese schlagend werden, wird das auch Einfluss auf unser Ergebnis 2022 haben“,

so Kumpfmüller.

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