WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer
"Nichts tun wäre Gift für Standort"
OÖ. Da die heimischen Wirtschaftsforscher zuletzt die Wachstumsprognosen nach unten korrigiert haben und sich auch in Deutschland die Wirtschaftsaussichten eintrüben, warnt die Wirtschaftskammer OÖ: „Der konjunkturelle Zenit ist überschritten, die Betriebe stellen sich auf schlechtere Zeiten ein“, sagt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. Sie fordert von der nächsten Bundesregierung ein Gegensteuern: „Denn nichts zu tun, wäre Gift für den Wirtschaftsstandort.“ Ganz zuvorderst fordert Hummer „ein Runter bei den Lohnnebenkosten und bei den Steuern für Betriebe und Arbeitnehmer sowie Anreize für Wachstum und Begünstigungen für Investitionen.
Positiv sei, dass vor der Sommerpause des Parlaments einige Maßnahmen aus der ersten Etappe der Steuerreform eingebracht wurden und in den Nationalratssitzungen im September beschlossen werden sollen. Dazu zählen, so Hummer, die Senkung der Krankenversicherungsbeiträge, die Erhöhung der Kleinunternehmergrenze, eine Verbesserung der Umsatzpauschalierung und die schnellere Absetzbarkeit von geringwertigen Wirtschaftsgütern.
WKOÖ-Präsidentin Hummer: „Es darf nicht sein, dass eine bereits fertige Steuerreform wieder in der Schublade verschwindet.“ Konkret sollten, wie von der früheren Regierung vorgesehen, die Körperschaftsteuer (KöSt.) gesenkt und die geplanten Tarifsenkungen bei der Lohn- und Einkommensteuer umgesetzt werden.
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