Schweinepreis erholt sich leicht – Bauernvertreter fordern trotzdem Maßnahmen

- "Für die Schweineproduzenten müssen die Rahmenbedingungen stimmen. Nur so ist die Produktion in Österreich gesichert", sind sich (v.l.) Johann Stinglmayr, LK-Präsident Franz Reisecker und Johann Schlederer einig.
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OÖ. Mit einer Wertschöpfung von rund 300 Millionen Euro hat die Schweinehaltung in Oberösterreich eine beachtliche wirtschaftliche Bedeutung, die in etwa gleich hoch ist wie jene der Milchwirtschaft. Seit 2014 rutschten die heimischen Ferkelerzeuger aber auch die Schweinemäster in eine beinahe schon desaströse Erlössituation und die Betriebe waren mit äußerst schwierigen Rahmenbedingungen am Markt konfrontiert. Der Mastschweinepreis war heuer im ersten Halbjahr so niedrig wie zuletzt 2010. Das blieb nicht ohne Auswirkungen auf den Ferkelpreis, der ebenfalls auf einem Mehrjahrestief lag. Momentan ist aber eine leichte Trendwende am Schweinemarkt erkennbar: Seit Anfang Mai ging der Schweinepreis um etwa 33 Cent je Kilogramm nach oben.
Landwirtschaftskammer-Präsident Franz Reisecker fordert aber trotzdem "ein Bündel von Maßnahmen", um die Schweinehaltung in Österreich abzusichern. Unter anderem fordern die Bauernvertreter eine Herkunftsdeklaration von Fleisch in der Gastronomie und, dass die Landwirte bei den Sozialversicherungsbeiträgen entlastet werden.
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