Pflege und Betreuung
Volkshilfe OÖ will 35-Stunden-Woche

Foto: zenon/panthermedia
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Die Volkshilfe OÖ fordert eine Verkürzung der Arbeitszeit im Pflege- und Betreuungsbereich. Bevorzugtes Modell: Eine schrittweise Einführung mit abwechselnder jährlicher Lohnerhöhung bzw. Arbeitszeitverkürzung.

OÖ. „Wir wissen, dass wir damit vom Kurs anderer Arbeitgeber im privaten Sozial- und Pflegebereich abweichen. Aber als Voraussetzung für gute Betreuungsarbeit wollen wir für unsere Mitarbeiter positive Rahmenbedingungen schaffen. Dazu gehören die Arbeitszeit und die Entlohnung“, sagt Michael Schodermayr, Vorsitzender der Volkshilfe Oberösterreich. Er wünsche sich daher in den – derzeit unterbrochenen – Verhandlungen zum Kollektivvertrag eine rasche Wiederaufnahme des Dialogs, um die schrittweise Einführung einer Arbeitszeitverkürzung zu diskutieren.

Einzige Forderung

Die vierte Runde der Kollektivvertrags-Verhandlungen wurde vergangenen Mittwoch nach zehn Stunden ergebnislos abgebrochen. „Unter dem Druck der Pflegeheimbetreiber“ sei der Beschluss gefasst worden, nicht mehr über die Arbeitszeit zu verhandeln, so Schodermayr. „Wir werden uns daher in der nächsten Verhandlungsrunde am 10. Februar dafür einsetzen, die Gespräche über die Arbeitszeitverkürzung wieder aufzunehmen.“ Selbige sei schließlich die einzige Forderung der Arbeitnehmervertretung in den Kollektivvertragsverhandlungen.

Mehrjähriger Stufenplan

Das von der Volkshilfe OÖ bevorzugte Modell zur Arbeitszeitverkürzung sieht einen über mehrere Jahre umzusetzenden Stufenplan vor. Dieser könnte – zum Beispiel jährliche wechselnd – eine Etappe einer Arbeitszeitverkürzung (nicht unter einer Stunde) und eine „normale“ Entgelterhöhung beinhalten. „In den Jahren mit Arbeitszeitverkürzung würde diese die Lohnerhöhung ersetzen, in den anderen Jahren würde das Entgelt um die Inflationsrate und einen vorab fix vereinbarten Aufzahlungsprozentsatz erhöht“, erklärt Schodermayr. Als Zeitraum für eine derartige Vereinbarung könnte sich Schodermayr vier Jahre vorstellen, in diesen wurden dann auch keine Gehaltsrunden stattfinden. 

Seitens der Gewerkschaft wurden Protestkundgebungen und Streiks angekündigt.

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