Voltlabor
"Wollen führender Batteriesystem-Hersteller werden"

Voltlabor will neben Kunden in der Automobilindustrie ebenso den Boots-, Baumaschinen- und Logistikbereich ansprechen. | Foto: Voltlabor
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Die Zukunft der individuellen Mobilität ist elektrisch. Das dürfte mittlerweile bei allen namhaften Autobauern Konsens sein. Nachdem Tesla jahrelang die großen deutschen Konzerne vor sich hertrieb, kündigte Volkswagen den Komplettausstieg aus dem Verbrennungsmotor an.

OÖ. Im Windschatten dieser Entwicklung biegt auch die heimische Automobilzulieferindustrie in Richtung E-Mobilität ab. Ein (noch) kleiner Player auf dem Elektromobilitätsmarkt ist der Mühlviertler Batteriesystem-Hersteller Voltlabor, quasi eine „Auskoppelung" des Maschinenbauers Nordfels. 2019 stieg Automobilzulieferer Miba mit 25 Prozent bei Voltlabor ein, seitdem werden Synergien genutzt und größere Produktionen vorbereitet.

Batterie-Packs und Datenanalyse

Grundsätzlich funktioniert es so: Voltlabor bezieht Lithium-Ionen-Batteriezellen von Batterieherstellern wie Panasonic oder LG und formt daraus Produkte, in der Fachsprache Packs, Module oder Makrozellen. Neben der Batterie an sich, hat Voltlabor ein Datenanalyse-Tool entwickelt – mit dieser Technologie sei man am Markt relativ alleine: "In der Breite der Batteriesystem-Hersteller sind wir einzigartig“, sagen die beiden Geschäftsführer Johannes Karr und Stefan Gaigg. Ansprechen will man neben Kunden in der Automobilindustrie, jedoch außerhalb des Großserienmarktes –, ebenso den Boots-, Baumaschinen- und Logistikbereich.

Hatte man in den letzten Jahren noch eher in der Entwicklung und mit Prototypen gearbeitet, wolle man demnächst ein größeres Stück vom Kuchen. "Wir bereiten uns auf die größeren Serien vor. Wir sind quasi aus der Pubertät heraus und knapp vor der Matura“, scherzt Karr.
Aktuell laufen Kleinserien mit einigen 100 Stück vom Band – hinter den meisten stehe aber bereits ein größeres Projekt. Die Produktion sei bis zu 100.000 Stück hoch-skalierbar, heißt es bei Voltlabor.

Ziel ist es, Produktionsstätten, wie jene in Bad Leonfelden, weltweit auszurollen. Freilich setzt Voltlabor da stark auf die Zusammenarbeit mit der Miba, die nicht nur artverwandte Technologie, wie Batteriekühlungen, produziert, sondern auch über ein weltweites Vertriebs- und Kundennetz verfügt. „Die Voltlabor greift natürlich auf das Miba-Netzwerk auf europäischer und internationaler Ebene zu“, so Gaigg.

Foto: Voltlabor

Voltlabor ist Teil europäischer Batterie-Initiative

Ein wichtiger Schub für Voltlabor sei zuletzt die Aufnahme in die von der EU ins Leben gerufene Batterieinitiative „EUBat-In“ gewesen. „Das war ein Ritterschlag“, heißt es von Voltlabor. Die Mühlviertler Batteriespezialisten waren neben dem großen Bruder Miba eines von nur sechs österreichischen Unternehmen, die von den Fördermitteln der Europäischen Union profitieren. Diese EU-weite Ehre fügt sich passend ins selbst gesteckte, ehrgeizige Ziel: "Voltlabor soll in den nächsten Jahren ein großer, führender Batteriesystem-Hersteller werden“, so die beiden Geschäftsführer Karr und Gaigg.

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