Mit der LK auf Lokalaugenschein
Holz als wichtiger Wirtschaftsfaktor
Die Burgenländische Landwirtschaftskammer (LK) und der Waldverband informierten bei der heutigen Pressekonferenz über die Wichtigkeit der heimischen Wälder.
BURGENLAND/KALKGRUBEN. „Im ganzen Burgenland gibt es rund 133.000 Hektar Wald, jeder 18. Arbeitsplatz im Burgenland hängt von der Forst- und Holzwirtschaft ab“, erklärt LK-Präsident Nikolaus Berlakovich beim Lokalaugenschein in den Wäldern rund um Kalkgruben. Die heimische Holzindustrie gilt im Burgenland als wichtiges wirtschaftliches Standbein. Rund 7.500 burgenländische Arbeitsplätze hängen insgesamt, so die LK, an dieser Sparte.
Unterschiedliche Nutzung
Prinzipiell könne man die Holznutzung in drei Pfade unterteilen. Der erste ist Hierbei die Verarbeitung durch Sägewerke und anschließende Weiterverarbeitung zu hochwertigen Holzprodukten. Der zweite Pfad ist die stoffliche Nutzung in der Papier- und Plattenindustrie. Beim dritten Nutzungspfad handelt es sich um die direkte energetische Nutzung. „Der Wald liefert den wichtigsten Rohstoff, den wir im Burgenland haben und ist mehr als eine Ansammlung von Bäumen“, erklärt Herbert Stummer, Geschäftsführer des Burgenländischen Waldverbandes.
Klima & Umwelt
Der Wald produziert mit Hilfe der Sonnenenergie und dem Niederschlagswasser Holz, entzieht der Atmosphäre dabei Kohlenstoffdioxid, speichert dieses und gibt Sauerstoff an die Atmosphäre ab. „Gibt es allerdings wenig Niederschlag, wird der Wald anfällig für Schädlinge“, so Stummer. Der Borkenkäfer sei im Mittelburgenland zwar nicht so verbreitet, wie beispielsweise in anderen Teilen Österreichs, dennoch kommt es immer wieder zum Befall. „Durch den wenigen Niederschlag produzieren Bäume auch weniger Harz, welches wichtig wäre, um diese vor Schädlingen zu schützen“, erklärt Herbert Stummer und fährt fort: „Der Lokalaugenschein in Kalkgruben zeigt auch, was der Niederschlag im Herbst bewirkt hat. Dieser war wichtig, um den Wald wieder zu stärken.“
Sicherheit bei Waldarbeiten
Im Burgenland befinden sich 57 Prozent der Waldflächen im Privatbesitz. Jährlich verletzen rund 1.500 Menschen in Österreich bei Waldarbeiten schwer. Deshalb gab es zum Schluss auch noch einen Appell vom Burgenländischen Waldverband: „Es sollte nie alleine gearbeitet werden. Auch die Geräte sollten vor Gebrauch überprüft und regelmäßig gewartet werden. Am aller wichtigsten ist aber die Arbeitskleidung – Schnittschutzhosen, richtiges Schuhwerk und ein Helm sind unabdingbar“, so Herbert Stummer abschließend
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.