Bürgermeister äußern sich
Impfprämie für Oberpullendorfer Gemeinden
Wie die RegionalMedien bereits berichteten, gibt es jetzt Impfprämien für Gemeinden mit einer Durchimpfungsrate von über 80 Prozent.
BEZIRK. Die RegionalMedien haben mit Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus Oberpullendorf geredet und ihre Meinungen zu dem Hilfspaket eingeholt. Die Bürgermeister aus Lackendorf, Oberpullendorf, Raiding und Frankenau-Unterpullendorf zeigen sich überwiegend erfreut, dass die Gemeinden endlich finanzielle Unterstützung bekommen.
„Die Berechnungsart der Quote verfälscht das Ergebnis"
Lackendorf befindet sich zurzeit unter den verlangten 80 Prozent der Durchimpfungsrate und würde somit zurzeit keinen Zuschuss bekommen.
„Bei dieser Aktion werden nur Hauptwohnsitze zur Berechnung herangezogen. Bei uns gibt es viele Bürger, die in Wien hauptgemeldet sind, um einen Parkplatz zu bekommen, aber in Lackendorf leben. Das verfälscht das Ergebnis und benachteiligt uns, dieser Aspekt sollte berücksichtigt werden."
Am 7. Feber wird es einen weiteren Impftag geben. Der erste Impftag war gut besucht und 75 Impfungen wurden verabreicht, erzählt Bürgermeister Werner Hofer (SPÖ).
„Der Bonus ist ein angenehmer Nebeneffekt"
Oberpullendorf befindet sich ebenfalls unter der Grenze der 80 Prozent. Trotzdem sieht Bürgermeister Johann Heisz (ÖVP) die Aktion positiv und ist sich sicher, dass die Grenze geknackt wird.
Wir unternehmen viel in der Gemeinde, um die Impfquote zu verbessern. Es wird wieder eine Impfstraße und ein Kinderimpfen geben. Die Impfungen sind wichtig und der Impfbonus ist ein angenehmer Nebeneffekt, der zu der ganzen Sache hinzukommt. Die 90 Prozent, um den gasamten Bonus ausschöpfen zu können, finde ich jedoch extrem.
„Wir setzten auf Bewusstseinsbildung”
Rading hat die Vorgabe bereits geschafft. Bürgermeister Markus Landauer (ÖVP) dankt dem österreichischem Gemeindebund, dass sie sich eingesetzt und dieses Paket ermöglicht haben.
Endlich wird es honoriert, wenn Gemeinden aktiv etwas gegen unser gemeinsames Problem, die Pandemie, abzumildern und zu lösen. Wie setzten auf Bewusstseinsbildung und persönliche Gespräche und das wissen unsere Bürger sehr zu schätzen. So erkläre ich mir unsere gute Quote.
Markus Landauer hätte sich jedoch mehr finanzielle Unterstützung vom Land gewünscht, wie es in anderen Bundesländern der Fall war.
„Wie nehmen jeden Cent dankend an”
Angelika Milder, ÖVP-Bürgermeisterin in Frankenau Unterpullendorf, spricht sich für das Paket aus. Die Gemeinde erfüllt die Vorraussetzungen für die Unterstützung.
Ich finde die Idee prinzipiell gut. WirGemeinden haben genau so wie die Wirtschaft finanzielle Einbußen hinnehmen müssen. Ich hätte mit vom Land Burgenland ebenfalls Unterstützung gewünscht. Wir nehmen jeden Cent danken an. Unsere Gemeinde war sehr sparsam und musste deswegen Projekte verschieben, da kommt finanzielle Unterstützung gerade recht.
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