Johann Frantschitz aus Lackendorf
„Nach 40 Jahren ausgependelt“

- Der 74jährige Hans Frantschitz im großen Garten, den er liebevoll pflegt.
- Foto: Ingrid Ruf
- hochgeladen von Ingrid Ruf
LACKENDORF. Der 74jährige Johann Frantschitz führte das typische Pendlerleben, wöchentlich fuhr er zur Arbeitsstätte nach Wien.
Mit dem LKW unterwegs
„Lastwagenfahren ist eine Krankheit, wennst einmal auf den Diesel zuschmeckst kommst nicht mehr los!“, beschreibt Johann seine Leidenschaft zum Beruf. Gelernt hat er Elektromechaniker und verdiente 650 Schilling in der Woche. Der Zufall führte ihn zu einer Baufirma, die einen Chauffeur suchte, bald durfte er auch den Lastwagen der Firma fahren. 40 Jahre mit manchmal 70.000 km im Jahr fuhr er den Lastwagen und „gottseidank hatte ich nie einen Unfall!“
Hansi-Opa
„Für meine Freunde bin ich der Hansi und für meine Kinder und Enkerl der Hansi-Opa!“ Mit seiner Erna ist er seit 54 Jahren verheiratet und hat 4 Kinder und 4 Enkerl. Fast alle sind in Lackendorf geblieben, haben so wie Hans hier ihre Häuser gebaut und sind tief mit dem Heimatort verbunden. „Meine Großeltern hatten eine Landwirtschaft, ich bin mit dem Landleben aufgewachsen.“
Fußball ein Leben lang
„Mein letztes Match hab ich mit 42 gespielt,“ erzählt der langjährige Fußballer. Immer in Lackendorf, da war er auch Funktionär, Sektionsleiter und Trainer. „Ich bin auch bei den Festln immer dabei, bin der Kellner, weil ich pack die Leut´ mit dem Schmäh.“ Ein bissl bedauert er schon, dass die „Gassentratscherei“ im schönen Angerdorf Lackendorf sehr zurück geht, „früher sind wir oft auf der Gassn gsessen und haben getratscht.“
„Bin auch dabei“
Damit meint Hans, dass er auch für die Nachbarschaftshilfe plus bereit steht. Er fährt mit den Leuten zum Doktor, erledigt Einkäufe und hilft mit Gesellschaft, die Zeit angenehm zu vertreiben. „Gerade ältere Menschen führe ich oft in die Ambulanzen, aber die Wartezeiten dort sind schlimm,“ erzählt er. Da kannst nur hoffen dass du gesund bleibst!“
Damit spricht er wohl vielen aus der Seele.
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