Pilotprojekt in Weppersdorf
Land Burgenland und KRAGES unterstützen Gemeinden bei Ärztemangel
Das Land Burgenland und die Burgenländische Krankenanstalten-GmbH wollen Gemeinden unterstützen, für die seit längerem kein Hausarzt gefunden werden kann.
WEPPERSDORF/GATTENDORF. Derzeit wird über eine dislozierte Ambulanz des Krankenhauses Oberpullendorf in Weppersdorf als Pilotprojekt gesprochen. Eine weitere wäre später in Gattendorf möglich, die wiederum vom Krankenhaus Kittsee betrieben werden könnte.
Wohnortnahe ärztliche Versorgung
„Wir haben im Burgenland ein umfassendes Maßnahmenpaket zur Absicherung der wohnortnahen ärztlichen Versorgung geschnürt. Darüber hinaus haben wir im Regierungsprogramm auch versprochen, dass bei Kassenstellen, die trotz mehrfacher Ausschreibung nicht besetzt werden können, die KRAGES einspringen soll. Das setzen wir jetzt, wie angekündigt, um", so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Derzeit werde das Projekt in Gesprächen mit den beteiligten Partnern finalisiert und danach der Öffentlichkeit präsentiert, so der Landeshauptmann.
Übergangslösung
Hubert Eisl, Geschäftsführer der KRAGES: „Die KRAGES plant, als Übergangslösung in Form einer dislozierten Ambulanz eine Gemeinde so lange bei der Versorgung zu unterstützen, bis sich ein niedergelassener Allgemeinmediziner gefunden hat. Die offenen Kassenstellen sollen daher von der ÖGK auch weiter ausgeschrieben werden. Eine dauerhafte Übernahme der Leistungen des niedergelassenen Bereichs ist nicht geplant.“
Standortevaluierung
In Weppersdorf läuft derzeit die Standortevaluierung. Sobald der Standort feststeht, kann auch gemeinsam mit den Partnern ein Starttermin festgelegt werden. Die nächste dislozierte Ambulanz in Gattendorf soll nach Start des Pilotprojektes in Abstimmung mit Land und Gesundheitskasse entstehen.
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