SPÖ-Tourstopp in Oberpullendorf
"Wohnen muss leistbarer werden"
Der SPÖ Landtagsklub tourt in den nächsten Wochen mit seiner Informationskampagne „Ja zum burgenländischen Weg“ durch die Bezirke, um die Themen Mindestlohn, Pflege und leistbares Wohnen den Burgenländern näher zu bringen. Heute fand der Tourstopp in Oberpullendorf statt.
BEZIRK. Landesrat Heinrich Dorner und SPÖ-Klubobmann Hergovich legten den Fokus auf leistbares Wohnen: "Wohnen ist ein Grundbedürfnis. Wir wollen den Menschen Wohnraum gewährleisten – und zwar zu leistbaren Preisen. Viele Menschen nehmen sich eine Genossenschaftswohnung in der Hoffnung, diese beispielsweise zehn Jahre später kaufen zu können. Allerdings steigt der Preis für den Kauf der Immobilie innerhalb dieser Zeitspanne oft um 10 bis sogar 40 Prozent." Ziel sei es, den Burgenländern das Wohnen leistbarer zu machen.
"Sozial ungerecht"
Konkret ermögliche aktuell ein Bundesgesetz, dass Genossenschaftswohnungen zu einem späteren Zeitpunkt zu einem deutlich höheren Preis verkauft werden können, als sie in der Errichtung gekostet haben. „Wir sehen das nicht als sozial gerecht und auch nicht als gemeinnützig an“, so Dorner. Weiters sollen geleistete, monatliche Rückzahlungen angerechnet werden.
Pilotprojekt
Dorner: "Im Burgenland wollen wir daher Projekte umsetzen, wo man ab dem ersten Tag weiß, was diese Wohnung kostet, wenn man sie kauft. Der Gewinn darf nicht im Vordergrund stehen. "In jedem Bezirk wird laut dem Landesrat ein Pilotprojekt starten. Die Standorte sind derzeit in Erarbeitung. „In den nächsten Monaten wird in jedem Bezirk ein Spatenstich erfolgen“, kündigt Dorner an. Wie groß die Bauten in den jeweiligen Gemeinden dann sein werden, werde in Absprache mit den Kommunen entschieden. „Hier wird natürlich auf die Bedürfnisse der jeweiligen Kommune individuell Bedacht genommen“, so der Landesrat.
Teuerungswelle
"Gerade in den vergangenen Wochen haben wir alle bemerkt, wie teuer das Leben geworden ist und wie wichtig dementsprechend auch eine faire Entlohnung ist. Der Mindestlohn und auch die Pflege sind aktueller denn je“, so Klubobmann Robert Hergovich. "Im Bezirk Oberpullendorf ist der Mindestlohn bereits in 19 von 28 Gemeinden beschlossen."
Übersicht
Mindestlohn wurde bisher in folgenden Gemeinden im Gemeinderat beschlossen (bis 17. Mai 2022):
- Kaisersdorf
- Kobersdorf
- Lackenbach
- Lockenhaus
- Lutzmannsburg
- Mannersdorf
- Markt St. Martin
- Neutal
- Nikitsch
- Pilgersdorf
- Piringsdorf
- Steinberg-Dörfl
- Stoob
- Weppersdorf
- Lackendorf
- Unterfrauenhaid
- Unterrabnitz-Schwendgraben
- Weingraben
- Oberloisdorf
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