Drei kämpfen um die Spitze
SPÖ, ÖVP und Grüne rittern im Bezirksvorort bei der Wahl am 1. Oktober um den Bürgermeistersessel.
OBERPULLENDORF (EP). Bürgermeister Rudi Geißler geht bereits das dritte Mal für die ÖVP ins Rennen, er ist seit 2007 Ortschef von Oberpullendorf.
Bei der letzten Landtags- und Gemeinderatswahl 2012 erreichte er 57 % der Stimmen, sein Ziel für den 1. Oktober ist klar. "Wir wollen den Bürgermeister im ersten Wahlgang erreichen und auch die absolute Mehrheit behalten." Die ÖVP hält im Gemeinderat zur Zeit bei 13 Mandaten. "Es wäre natürlich schön, wenn wir ein 14. erhalten", so Geißler über seine ambitionierten Ziele. Insgesamt stehen 46 Personen auf der ÖVP Liste, unter den ersten 13 Gereihten – sechs Frauen und sieben Männer – sind einige neue Kandidaten dabei. "Wir haben eine gute Mischung aus erfahrenen Kräften und Polit-Einsteigern, eine interessante Mischung von Menschen, die für die Stadt arbeiten und etwas erreichen wollen." Nach jeder Periode gebe es einen natürlichen Wechsel im Gemeinderat. "Einige haben aus privaten oder beruflichen Gründen aufgehört, das ist völlig normal und auch in Ordnung so."
Zukunft gestalten
Hohe Ziele steckt sich auch die SPÖ der Stadt, mit Vizebürgermeisterin Elisabeth Trummer an der Spitze. "Mein Ziel und jenes der SPÖ-Gemeinderatskandidaten ist es, bei den Wählern so viel an Vertrauen zu gewinnen, um damit letztendlich auch Verantwortung übernehmen und die Zukunft gestalten zu können. In der Tat gilt es wirklich, in unserer Stadt sehr viele Dinge endlich anzupacken und zu verändern." Die SPÖ kann auf insgesamt 47 Kandidaten zählen, darunter 19 Frauen und vier Jungendkandidaten unter 30 Jahren. Die Bürgermeister- und Gemeinderatswahl 2017 sei eine Richtungsentscheidung. "Oberpullendorf ist Bezirksvorort und sollte dementsprechend auch „Impulsgeber“ für die umliegenden kleineren Gemeinden im Bezirk sein. Tatsächlich hinkt Oberpullendorf jedoch in sehr vielen Bereichen anderen Gemeinden hinterher."
Wettkampf um Ideen
Für den Spitzenkandidaten der Grünen, Roland Lehner, ist das Ziel klar. "Wir glauben fest daran, dass die Politik ein Wettkampf um die besten Ideen sein sollte, und bei diesem Wettkampf haben wir eindeutig die Nase vorn. Unser Ziel ist es, immer mehr Leute zu überzeugen, uns zu unterstützen - sei es bei der Wahl oder sogar als Aktive - um uns die Möglichkeit zu geben, die bestmögliche Politik für Oberpullendorf machen zu können." Lehner und seine Mitstreiter wollen zum Beispiel ein modernes Mobilitäts- und Verkehrskonzept für Stadt und Bezirk erarbeiten."Wir beharren auf Transparenz und Kontrolle in allen Bereichen, unser Ziel ist eigentlich jede Konstellation, die dafür sorgt, dass die Grünen in Oberpullendorf aktiv an der Gemeindepolitik mitwirken können."
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