Kommentar
Zukunft im Fußball auch weiblich
Der Sport ist auch weiblich, das beweisen aktuell die Weltmeisterschaften im Nordischen Schisport, wie auch viele andere Erfolge vom Volleyball bis zum Tischtennis.
Nicht zuletzt seit den Erfolgen des Frauen-Nationalteams bei der Euro 2017 bzw. 2022 ist auch der Frauenfußball in Österreich so richtig angekommen. Wobei dieser im Burgenland nach wie vor nur eine "Außenseiterrolle" spielt. In den letzten Jahren kam aber mit dem Projekt "Real Girls Play Soccer" endlich Bewegung ins Spiel. Die deutliche Steigerung von Nachwuchsspielerinnen ist erfreulich, aber noch ist viel Potential nach oben. Dazu braucht es aber Vorbilder und sportliche Perspektiven. Eine eigene Frauenliga im Burgenland ist dabei unerlässlich, aber auch für den Nachwuchs sind noch weitere Schritte notwendig.
Aushängeschild FC Südburgenland
Mit dem FC Südburgenland gibt es seit fast 20 Jahren ein Aushängeschild - wenn jetzt auch nur in der 2. Frauen Bundesliga. Doch viele junge Talente zieht es nach wie vor statt ins Südburgenland eher nach Wien, Niederösterreich oder in die Steiermark. Der weite Anfahrtsweg - v.a. aus dem Nordburgenland - ist ein wesentlicher Grund.
Ein weiterer ist sicher auch, dass die "Marke" FC Südburgenland im Norden noch nicht so präsent ist, wie sie sein sollte. Deshalb ist auch hier ein Schulterschluss wichtig, um Talente zu halten und ihnen Perspektiven aufzuzeigen. Mit dem Mädchenfußballzentrum in Stegersbach ist eine solche seit nunmehr zwei Jahren gegeben und auch in der Akademie Mattersburg gibt es Überlegungen für eine Mädchensektion. Die Möglichkeiten sind demnach durchaus da und werden zukünftig sicher noch mehr werden. Es heißt aber am Ball bleiben. Denn die Zukunft im Fußball ist ebenso weiblich - auch im Burgenland.
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