Ursula Mindler-Steiner
Buch "Das "Anschlussdenkmal" von Oberschützen"

- Historikerin Ursula Mindler-Steiner arbeitete die Geschichte(n) rund ums "Anschlussdenkmal" von Oberschützen auf.
- Foto: Walter Reiss
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Das neue Buch „Das ‚Anschlussdenkmal‘ von Oberschützen“ von Ursula Mindler-Steiner bietet künstlerische Auseinandersetzungen.
OBERSCHÜTZEN. Das sogenannte „Anschlussdenkmal“ in Oberschützen gilt als einzigartiges NS-Denkmal in Österreich – lange umstritten bzw. tabuisiert. Dem versucht die Gemeinde mit einem seit 2019 laufenden Projekt zur Auseinandersetzung mit diesem Bauwerk entgegenzuwirken.

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Im Laufe der Zeit haben sich immer wieder Künstler*innen mit dem Denkmal beschäftigt und damit einen wichtigen Beitrag dazu geleistet, dass eine völlige Tabuisierung desselben nicht gelingen konnte. Das von der Historikerin und Projektleiterin Ursula Mindler-Steiner herausgegebene Buch versammelt in Wort und Bild die Ergebnisse dieser vielfältigen Auseinandersetzungen von Peter Dwořak, Alexander Fülöp, Martin Hlustik, Wolfgang A. Horwath, Romana Knabl, Christina Lag-Schröckenstein, Andreas Lehner, Roxy, Ulrike Truger und Peter Wagner. Der Raum vor dem Bau soll zu einem „Denk-, Informations- und Lernort“ umgestaltet werden. Der entsprechende Entwurf findet sich in diesem Buch.

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"Darüber reden …"
Ein Teil des Projektes war auch das Buch „Darüber reden…“. Das von Projektleiterin und Historikerin Ursula Mindler-Steiner und Projektmoderator Walter Reiss herausgegebene Buch zeigt die Vielfalt der Stimmen aus der Bevölkerung. An eine historische Einführung schließen sich 50 Beiträge an: Eindrücke, Meinungen, Gedanken und Erinnerungen von Menschen, die in Oberschützen leb(t)en oder aus sonstigen Gründen den Ort besuch(t)en und sich mit dem „Anschlussdenkmal“ auseinandersetz(t)en.
Schilderungen von Zeitzeug*innen, die den Bau als Kinder erlebt haben, sind ebenso nachzulesen wie Gedanken von Absolvent*innen der Schulanstalten. Darüber hinaus werden auch Einträge in dem vor dem „Anschlussdenkmal“ aufliegenden Gästebuch in Auszügen wiedergegeben.

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Gefördertes Gesamtprojekt
Die beiden Bücher „Darüber reden…“ und „Das ‚Anschlussdenkmal‘ von Oberschützen“ sind Teile des mit EU-LEADER-Mitteln geförderten Gesamtprojektes zum „Anschlussdenkmal“, das u.a. die Erstellung von Unterrichtsmaterialien und die Gestaltung des Platzes vor dem Denkmal umfasst.
Walter Reiss: "Das Projekt ermöglicht ein kostenloses Angebot der Bücher für die regionale Bevölkerung und interessierte Leser*innen."
Die in der edition lex liszt 12 produzierten Publikationen wurden Haushalten in der Großgemeinde Oberschützen, allen Gemeinden im Bezirk Oberwart, Schulen und Büchereien des Landes kostenlos zur Verfügung gestellt. „Darüber reden“ kann man auf der Projektwebseite herunterladen, das Buch „Das ‚Anschlussdenkmal‘…“ ist kostenlos bei der Gemeinde Oberschützen bzw. beim Verlag erhältlich, solange der Vorrat reicht.




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