22 Gastronomiebetriebe betrogen – Täter in Haft
Ein 59-jähriger Mann aus dem Bezirk Oberwart suchte in den letzten sechs Wochen im mittleren und südlichen Burgenland sowie in der Südoststeiermark zahlreiche Gastronomiebetriebe auf und lockte ihnen unter Vorspielung falscher Tatsachen geringfügige Geldbeträge heraus. Kurios an der Geschichte – als er ausgeforscht wurde, hatte er sich bereits freiwillig zur Verbüßung einer Verwaltungsstrafe in Haft begeben. Der Schaden beläuft sich auf einen niedrigen vierstelligen Eurobetrag.
Seit Anfang Oktober zog der Südburgenländer seine Spur vom Bezirk Oberpullendorf über den Bezirk Südoststeiermark bis nach Bad Aussee. Derzeit sind 22 Fälle bekannt, in denen er die Beherbergungsbetriebe immer auf die gleiche Art und Weise schädigte. Er reservierte für eine größere Personengruppe Zimmer bzw. einen Gastraum und lockte unter dem Vorwand, seine Geldbörse bzw. Bankomatkarte vergessen zu haben, den Gastronomen einen Geldbetrag zwischen € 20.- bis 100.- heraus. Um auch glaubwürdig zu erscheinen, übergab er dem Wirt einen Zettel, auf dem der Täter unter Vorlage seines Führerscheines seine Telefonnummer notiert hatte. Er versprach, das Geld sofort zurück zu erstatten, suchte danach das Weite und ward nie wieder gesehen.
Als ihn die Beamten nach umfangreichen Erhebungen ausforschen und einen Haftbefehl erwirken konnten, hatte er sich bereits zur Verbüßung einer noch ausständigen Verwaltungsstrafe in das Polizeigefangenenhaus nach Eisenstadt begeben. Nun musste er innerhalb der Landeshauptstadt seine „Unterkunft“ wechseln. Er wanderte vom Polizeigefangenenhaus in die Justizanstalt.
Erhebungen bezüglich weiter Straftaten sind noch im Gange.
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