Mehraufwand für Post riesig

Täglich sind im Burgenland rund 280 Brief- und Paketzusteller im Einsatz. Während der Adventzeit ist das Paketaufkommen aber dermaßen erhöht, dass auch an Samstagen zugestellt werden muss. Christian Schlederer ist seit 20 Jahren als Postbote tätig und erklärt: "Wenn wir im Dezember nicht auch an Samstagen liefern würden, könnten wir an den darauffolgenden Montagen die extrem großen Paketmengen gar nicht bewältigen." Das Brief- und Paketaufkommen für die Österreichische Post dürfte im Vergleich zum Vorjahr, wo österreichweit 70 Millionen Sendungen zugestellt wurden, noch weiter ansteigen.

12 Stunden unterwegs

Herr Schlederer macht seinen Job aber auch in dieser stressigen Zeit gerne: "Natürlich sind manchmal auch Tage dabei, an denen besonders viel zu tun ist und man nicht so gut aufgelegt ist, aber man versucht immer freundlich zu den Kunden zu sein!" Momentan ist er als Paketzusteller in Oberwart unterwegs und ist es gewohnt vor Weihnachten länger als sonst zu arbeiten. "Die letzten Tage war ich von sechs Uhr morgens bis sechs Uhr abends unterwegs!"

"Kinder warten"

Je näher es zum Heiligen Abend geht, desto sehnsüchtiger warten die Leute auf die Pakete. Da kommt es natürlich auch schon mal vor, dass die Kinder in der Türe stehen und fragen ob denn das Paket für sie bestimmt sei. "Man ist halt den Launen des Wetters und der Kundschaften ausgesetzt, aber im Großen und Ganzen sind die Kunden sehr dankbar. Vor allem dann, wenn wir am 24. Dezember noch ein Päckchen liefern und so vielleicht die Bescherung retten", erzählt er mit einem Schmunzeln.

Doppelter Aufwand

In der Vorweihnachtszeit steigt die Brief- und Paketmenge österreichweit von 250.000-300.000 auf 350.000-400.000 Sendungen. Der Tagesrekord liegt bei 429.026 vom 17. Dezember des Vorjahres und könnte laut Angaben der Post heuer noch überboten werden. Im Dezember werden Pakete auch an Samstagen zugestellt.