Tag der offenen Tür - Krankenpflegeschule Oberwart
Auch LR Peter Rezar besuchte den Informationstag
OBERWART. Am Freitag, 25. Feber, fand der mittlerweile traditionelle Tag der offenen Tür in der Schule für allgemeine Gesundheits und Krankenpflege Oberwart statt. Landesrat Dr. Peter Rezar und Karin Dolmanits, MSc, Direktorin der Schule für allgemeine Gesundheits und Krankenpflege Oberwart, führen die BesucherInnen durch das gesamte Schulgebäude und geben Einblick in die wichtigsten Neuerungen wie auch allgemeine Informationen über die Ausbildungsmöglichkeiten. Der Tag wird durch praktische Vorführungen der SchülerInnen abgerundet, die zum Beispiel das Legen einer Magensonde oder die Blutabnahme demonstrieren. Der 55. Lehrgang startet im September 2011, Bewerbungen sind bis Ende April möglich.
Der Tag der offenen Tür in der Schule für allgemeine Gesundheits und Krankenpflege Oberwart erlaubt zukünftigen SchülerInnen, aber auch allen Interessierten, einen umfangreichen Einblick in den Alltag einer Diplomierten Gesundheits und Krankenschwester bzw. eines Diplomierten Gesundheits und Krankenpflegers. Die BesucherInnen können neben der Teilnahme an verschiedenen Präsentationen und Vorträgen durch LehrerInnen und SchülerInnen auch spezielle Informationen über verschiedene Unterrichtsfächer erhalten. So wird beispielsweise über die Wichtigkeit von Kinaesthetics in der Pflege gesprochen. Bei Kinaesthetics handelt es sich um die Erfahrungswissenschaft, die sich mit Bewegungskompetenz als einer der zentralen Grundlagen des menschlichen Lebens auseinander setzt. In Berufen, in denen Körperkontakt selbstverständlich ist, wird Kinaesthetics besonders geschätzt, da es die Qualität der eigenen Bewegung und die Qualität der Pflege, Betreuung oder Therapie der PatientInnen fördert.
Die BesucherInnen haben die Möglichkeit, vor Ort und hautnah unter anderem beim Legen eines Katheters oder einer Magensonde sowie einer Stomaversorgung (Versorgung eines künstlichen Darmausganges) dabei zu sein. Auch die Anatomie des Menschen wird anhand von Modellen und Bildtafeln dargestellt und erklärt.
Die Ausbildung im gehobenen Dienst für allgemeine Gesundheits und Krankgenpflege ermöglicht eine Tätigkeit in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens. Außerdem erweitert sich das Tätigkeitsspektrum von rein pflegerischen und therapeutischen Bereichen auf die Gebiete der Gesundheitsvorsorge, Gesundheitsberatung sowie der Rehabilitation. „Unser Ziel ist es, verantwortungsbewusste und flexible MitarbeiterInnen in allen Bereichen des Gesundheitswesens auszubilden, die die Anforderungen und Aufgaben des Pflegedienstes sowohl im Team als auch selbstständig erfüllen und lösen können“, erklärt Karin Dolmanits, MSc, Direktorin der Schule für Gesundheits und Krankenpflege Oberwart.
Landesrat Dr. Peter Rezar sieht im Beruf der Diplomierten Gesundheits und Krankenschwester bzw. des Diplomierten Gesundheits und Krankenpflegers die Chance auf einen zukunfts und krisensicheren Arbeitsplatz: „Die in den nächsten Jahren zu erwartende Änderung der burgenländischen Bevölkerungsstruktur wird einen großen Bedarf an gut ausgebildeten Fachkräften im allgemeinen Gesundheits und Krankenpflegebereich mit sich bringen. Junge Menschen erhalten hier die Chance, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, der ihnen einen sicheren Arbeitsplatz garantiert.“
Bis Ende April 2011 haben die zukünftigen SchülerInnen die Möglichkeit, sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben.
Über die Schule für allgemeine Gesundheits und Krankenpflege Oberwart:
Die Schule für allgemeine Gesundheits und Krankenpflege Oberwart öffnete ihre Pforten im September 1974. 1997 trat das Gesundheits und Krankenpflegegesetz, das die Berufsrechte und pflichten im eigenverantwortlichen, mitverantwortlichen und interdisziplinären Tätigkeitsbereich der Gesundheitsberufe genau definiert, in Kraft. Die KRAGES (Burgenländische KrankenanstaltenGesellschaft m.b.H.), der die Schule für allgemeine Gesundheits und Krankenpflege angehört, sieht ihren Gesundheitsauftrag in besonders enger Verbindung mit Vertrauen und Verantwortung, den PatientInnen, deren Angehörigen, den MitarbeiterInnen und den Auszubildenden gegenüber, manifestiert. Bisher haben knapp 1.450 SchülerInnen das Diplom erworben.
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