Corona-Virus
Zwei Familien in Wolfau vorsichtshalber unter Quarantäne
Zwei Familien wurden vorsichtshalber behördlich in Wolfau unter Quarantäne gestellt. Rund 30 Bescheide im Bezirk Oberwart wurden bereits verschickt.
WOLFAU. In Wolfau wurden zwei Familien - insgesamt sieben Personen - unter häusliche Quarantäne gestellt. Das bestätigt Bgm. Walter Pfeiffer: "Es stimmt, es handelt sich um zwei Familien mit drei bzw. vier Personen, die behördlich als Vorsichtsmaßnahme unter Quarantäne gestellt wurden."
"Sie waren am Wochenende bei einer Veranstaltung bzw. einem Arztbesuch, wo auch jeweils eine Person war, die unter Corona-Verdacht steht. Vorsorglich wurden die beiden Familien von der Bezirkshauptmannschaft dahingehend informiert, zuhause zu bleiben. Die Maßnahme soll bis 21. März dauern", so Pfeiffer.
Quarantäne auch in Markt Allhau
Die Marktgemeinde Markt Allhau informierte in einem Schreiben, dass Bürger aus der Gemeinde unter Quarantäne gestellt wurden. "Es handelt sich dabei um eine reine Vorsichtsmaßnahme um die Inkubationszeit von 14 Tagen eingehalten. Es wurden bis dato keine diagnostizierten Erkrankungen von Covid-19 festgestellt", heißt es im Schreiben.
Die Gemeinde warnt vor unnötiger Panik und setzt auf Information auf den Homepages des Innenministeriums bzw. Gesundheitsministeriums. "Ein übertriebenes Einkaufsverhalten ist nicht notwendig. Wichtig ist, dass durch eigenes Verhalten wie mehrmaliges Händewaschen, Verminderung sozialer Kontakte usw. beigetragen werden kann, die Verbreitung in den Griff zu bekommen", so Bgm. Hermann Pferschy.
Rund 30 Absonderungsbescheide
"Es handelt sich um reine Vorsichtsmaßnahmen gemäß dem Epidemiegesetz, da die betroffenen Personen direkt oder indirekt Kontakt mit einer infizierten Person hatten. Sie selber sind nicht infiziert, müssen aber bis Ende der Inkubationszeit zuhause isoliert bleiben", so Bezirkshauptmann Helmut Nemeth.
Insgesamt wurden im Bezirk bislang rund 30 solche Absonderungsbescheide verschickt – gestern waren es 18, heute acht. Betroffen sind mehrere Gemeinden. "Es handelt sich wie gesagt um eine reine Vorsichtsmaßnahme", betont Nemeth.
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