NEOS Burgenland
Eduard Posch will freiwilliges Impfsystem vorantreiben

- Eduard Posch will ein Freiwilligen-System bei den Impfstoffen, damit keine Impfdosen übrig bleiben.
- Foto: Bettina Homonnai
- hochgeladen von Michael Strini
Corona-Impfung: NEOS wollen mit Freiwilligen-System Impffortschritt beschleunigen.
PINKAFELD/WIEN. Besorgt reagiert NEOS-Landessprecher Eduard Posch auf Medienberichte, wonach tausende Impftermine in ganz Österreich mit Astra Zeneca abgesagt oder nicht wahrgenommen werden, währenddessen Hunderttausende auf irgendeinen Impfstoff warten: „Wir müssen alle Impfstoffe, die wir haben, so schnell wie möglich verimpfen. Als Lösung kann ein Freiwilligensystem auf der Anmeldeplattform des jeweiligen Bundeslands dienen, bei dem man dezidiert angeben kann, mit allen verfügbaren Impfstoffen – gleichgültig von welchem Hersteller - geimpft werden zu können. Jeder Impfstoff, der von der EMA und dem nationalen Impfgremium zugelassen und empfohlen ist, ist ein guter und sicherer Impfstoff und für den Kampf gegen die Pandemie unerlässlich.“
Eduard Posch: „Während die einen ihren Impftermin mit Astra Zeneca absagen, warten andere auf einen Impfstoff.“
Demnach solle neben der Einordnung gemäß des Impfplans auch die freiwillige Meldung den Impftermin bestimmen. „Wenn jemand eine Impfung mit Astra Zeneca annehmen würde, warum sollte er oder sie dann warten, während andere den Termin absagen?“, meint Posch. Allein die Tatsache, dass alle Bundesländer, trotz des Lieferausfalls von dieser Woche, bestätigen, genügend Astra Zeneca auf Lager zu haben, zeige für Posch, dass viel Impfstoff ungenutzt geblieben sei.
Impfchaos auf allen Ebenen
Generell wiederholen NEOS ihre Kritik an der Impfstrategie und Impfstoffbeschaffung der Regierung. „Kanzler Kurz und Gesundheitsminister Anschober können sich hier nicht auf ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausreden. Den wichtigsten Beschaffungsvorgang in der Zweiten Republik müssen beide als Führungskraft selbst im Auge haben", sagt NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker.
Vor allem der Bundeskanzler könne sich hier nicht erneut aus der Verantwortung stehlen: „Ein Bundeskanzler, der ein Regierungschef sein will, muss Leadership beweisen und ist somit auch für das Handeln seiner Regierung verantwortlich. Kurz darf nicht wieder mit dem Finger auf andere zeigen, wie so oft in den letzten Wochen.“
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