Massive FPÖ-Kritik und Wahl-CD

FPÖ-Kandidatin Ilse Benkö machte in den letzten Tagen mit ihrer Wahl-CD auf Youtube und in den sozialen Netzwerken auf sich aufmerksam und erntete dafür Anerkennung, aber auch viel Negativ-Kritik. Von "lächerlich und peinlich" bis hin zu "mutig und authentisch" reichte da die Palette an Rückmeldungen und Kommentaren.
Präsenz zeigte die Oberwarter Stadträtin damit jedenfalls. Doch nicht nur musikalisch oder via Video übte sie ihrerseits Kritik, sondern auch bei der Pressekonferenz im Grünen.

Es muss sich was ändern

"Ich hoffe, der Zug fährt auch nach dem 1. Juni noch. 2001 hat man noch gehofft, dass mit damals 50 Millionen Schilling die Bahn zu attraktivieren. Das Gegenteil ist passiert. Das Südburgenland wird ausgehungert - in allen Belangen. Es gibt keine Schnellstraße, die Bahn wurde zugedreht und auch der Rote Bus ist nur sehr kurz gefahren. Wie sollen sich Unternehmen ansiedeln, wenn die Rahmenbedingungen nicht passen", erklärt sie.
"Es ist schön, dass wir im Bezirk viele und gute Schulen haben. Was bringt es aber, wenn die Absolventen hier keine Jobs bekommen und deshalb auspendeln müssen. Es wird von der Regierung alles schön geredet. Die Realität sieht anders aus. Darum ist es wichtig, dass es etwas ändert", so Benkö.

"Burgenländer zuerst"

"Uns ist auch wichtig, dass Arbeitsplätze in erster Linie für Burgenländer geschaffen werden. Es kann nicht sein, dass diese auspendeln und Nichtburgenländer im Burgenland Jobs erhalten. Das ist leider in vielen Bereichen der Fall", so Benkö.
In der Asylpolitik fordert sie europäische Lösungen: "Viele kommen zu uns, die dazu eigentlich gar keine Berechtigung hätten. Wir können in Österreich nicht alle Probleme der Welt lösen, das sollte uns klar sein. Wir können nicht jeden aufnehmen und vor allem nicht jene, die das Asylsystem missbrauchen. Außerdem werden die Österreicher, die Hilfe benötigen meist im Stich gelassen."