Pinkafeld
NEOS-Gedenken an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft
Am Jahrestag der Einweihung des Denkmals für die NS-Opfer aus Pinkafeld legte das Team von Miteinander für Pinkafeld - NEOS bei der Gedenkstätte einen Kranz nieder.
PINKAFELD. "Wir wollen die Opfer der NS-Gewaltherrschaft nicht totschweigen. Wir wollen unserer Stadt ihre Geschichte geben und nicht so tun, als sei hier bei uns nie etwas passiert. Wir wollen uns der Vergangenheit aufrichtig stellen und die richtigen Lehren daraus für heute und die Zukunft ziehen," sagt NEOS Gemeinderat Eduard Posch anläßlich dieses Jahrestages.
"Mit dieser offiziellen Gedenkstätte reagierte die Stadt auf einen 75 Jahre währenden erinnerungspolitischen Nachholbedarf und setzte einen Meilenstein in der Gedenkkultur," ergänzen Thomas Mantsch und Viktoria Bittner vom NEOS-Team.
Opfer aus verschiedenen Gruppen
2018 haben die NEOS im Gemeinderat einen Antrag zur Errichtung einer Gedenkstätte für die Opfer der NS-Gewaltherrschaft in Pinkafeld eingebracht, der einstimmig beschlossen, von allen Parteien mitgetragen und umgesetzt wurde. Das Denkmal erinnert an die Opfer aus den verschiedensten Gruppen: Widerstandskämpfer, "jüdisch" Verfolgte, Romnija und Roma, NS-Kindereuthanasie, NS-Euthanasiemaßnahme "Aktion T4" und Unbekannte.
"Unsere Generation und die unserer Kinder sind nicht persönlich verantwortlich für die Greueltaten des NS-Regimes. Aber wenn wir beginnen zu vergessen oder gar zu verteidigen und schönzureden, was nicht zu verteidigen ist bürden wir uns diese Verantwortung auf," so Posch und mahnt eine aktive Erinnerungskultur und politische Bildung ein. "Die Aktualität sieht man aus dem jüngst veröffentlichten Antisemitismusbericht, der über einen dramatischen Anstieg an Vorfällen berichtet und einen dringenden Handlungsbedarf aufzeigt."
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