Wanderfees Gedanken - Inspiration
Nimm dir Zeit glücklich zu sein
Nimm dir Zeit glücklich zu sein
Diese Worte habe ich auf einem Bankerl gelesen, welches ich bei meiner Rundwanderung auf der Wildwiesen gesehen hab. Mich haben diese Worte ein Stück des Weges begleitet und die erste Frage, die in mir auftauchte war: "Braucht man Zeit um glücklich zu sein?"
Mit dieser Frage bin ich einige Schritte gegangen und hab sie mal in mir wirken lassen. Erst tauchte in mir auf: Glücklich sein ist ein Gefühl. Braucht ein Gefühl, das ich spüre Zeit? Oder braucht es eher Bewusstsein?
Kann man nur glücklich sein, wenn man die Zeit hat, die man braucht?
Ist glücklich sein wirklich von der Zeit abhängig?
Braucht es etwas von außen, um glücklich zu sein? z.B. Menschen, Dinge, Situationen?
Von wem oder was ist es abhängig, das man sich glücklich fühlt?
Ist es ein Gefühl, das kommt und geht?
Kann ich das Gefühl selbst "hervorrufen"?
Kann man Gefühle selbst ändern bzw. regulieren?
Es ist wichtig sich erstmal bewusst zu sein, was man empfindet. Wenn man Unwohlsein wahrnimmt, kann man sich z.B. an ein schönes Ereignis erinnern und sich in dieser Erinnerung vertiefen. Man kann diese "ausmalen" und alle dazugehörigen Facetten wahrnehmen. Während dessen bemerkt man, wie sich das Gefühl verändert. Dieses kann man nun benennen und sich darin richtig baden. Man lasse sich erfüllen und es im ganzen Körper ausbreiten.
So kann man richtiggehend üben und die eigene Grundstimmung anheben. Manchmal steht man schon mit einem "komischen" Gefühl auf, obwohl nichts geschehen ist. Solche Situationen kann man dazu nutzen, um das Gefühl zu regulieren. Es ist wie beim Lauftraining, je öfter man trainiert, desto schneller gelingt es.
Dies braucht z.B. nicht extra Zeit, weil man das auch während der Morgenroutine machen kann oder beim Spazieren gehen. Auch eine Kaffeepause in der Arbeit kann man dazu nutzen. Man muss sich da nicht extra eine halbe Stunde Zeit nehmen. Das Bewusstsein kann man nahezu in allen Situationen "einschalten". Bei Stresssituationen, bei Schrecken oder Schock gelingt das nicht so, aber danach kann man diese Regulierung nutzen, um wieder schneller in die eigene Mitte zu kommen.
Ich übe und praktiziere dies nun schon eine ganze Zeitlang und kann es wirklich empfehlen.
Mir haben anfangs z.B. auch innere Bilder geholfen. Später habe ich es mit Worten versucht. Ich habe mir Worte, wie Liebe, Freude, Lachen, Glückseligkeit, ... immer wieder vergegenwärtigt und auf mein Gefühl geachtet. Auch das funktioniert und mein Gefühl ändert sich. Oft gelingt es mir mittlerweile nur mit meinem Gedanken "Glück" das Gefühl von Glück hervorzurufen.
Ich brauche, um mich glücklich zu fühlen, keine Substanz oder das Verhalten eines bestimmten Menschen oder ein Kleidungsstück oder ein Auto. Dadurch wächst auch mein Gefühl der Freiheit.
Es ist natürlich schön, wenn man dies mit anderen teilen kann. Aber man sollte bzw. kann sich bewusstmachen, wo und wann und was man braucht, um glücklich zu sein. Und das kann man dann hinterfragen, ob es denn tatsächlich so ist.
Wir haben mittlerweile so viele Möglichkeiten, sich um unser Wohlergehen zu kümmern. Dafür bin ich sehr dankbar.
Habt ihr auch solche Tools, die euch helfen euch besser zu fühlen?
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