Frauenfussball
Auch im Ländle keine Punkte für den FC Südburgenland
Bei der SPG SCR Altach/FFC Vorderland setzte es eine klare 1:7-Pleite für den FC SKINY Südburgenland.
ALTACH. Für den FC SKINY Südburgenland war die Reise nach Vorarlberg wieder nicht Erfolg gekrönt. In der Cashpoint Arena von Altach lenkte Denisa Skálová beim Klärungsversuch nach einem Freistoß den Ball über Torhüterin Maria Balbi ins eigene Tor (3.) ab und sorgte damit für eine bittere Dusche gleich in der Anfangsphase.
Nach einem Abspielfehler von Susanna Koch-Lefevre kam der Ball zu Julia Kofler, die diesen nur eine Minute unhaltbar ins Kreuzeck jagte (4.). Im Gegenzug hatte Lenka Wienerová die erste Möglichkeit, doch ihr Schuss fiel zu schwach aus.
Kurze Hoffnung bei Gästen
Nach tollen Pass von Skálová setzte sich Linda Popofsits gegen zwei Spielerinnen durch, umkurvte auch die weit aus dem Tor befindliche Keeperin Janine Koretic und schloss ins leere Tor zum Anschlusstreffer ab.
Mit dem 2:1 keimte kurzfristig wieder ein wenig Hoffnung bei den Gästen auf. Doch Wienerová konnte eine weitere gute Möglichkeit nicht nützen und Skálová brachte bei einem Schussversuch zu wenig Druck auf den Ball, um Koretic zu gefährden. Die Vorarlbergerinnen bewiesen in ihrem Offensivspiel deutlich mehr Effizienz.
Vorentscheidung vor der Pause
So tankte sich Eileen Campbell durch, bediente praktisch von der Toroutlinie die mitgelaufene Michaela Walter im Rückraum, die ungedeckt eiskalt einnetzte (18.). Vier Minuten später rettete Lisa Strobl gegen zwei Altacherinnen.
Nach einem Fehlpass von Katja Graf ging es wiederum sehr schnell. Viktoria Pinther überhob Balbi aus fast 30 Metern (25.). Die Vorarlbergerinnen spielten weiter nach vorne. Wieder war es Pinther, die ihm Fallen den Ball nur knapp drüber (36.). Im Finish legte das Heimteam noch zweimal nach. Die Gäste bringen den Ball nicht aus dem Gefahrenbereich und Linda Natter setzt sich durch und schiebt das Runde an Balbi vorbei ins lange Eck (42.). Danach erhöht Eileen Campbell nach einem weiten Ball, den sie vor Balbi erwischt, noch auf 6:1 (45.). Damit war die Vorentscheidung bereits zur Pause gefallen.
Nur ein Gegentor nach der Pause
Auch nach Seitenwechsel drückten die Vorarlbergerinnen weiter, wobei die Südburgenländerinnen wacker dagegen hielten. Dennoch gelang dem Heimteam noch ein weiterer Treffer. Rieke Tietz spielte sich relativ unbedrängt durch die gegnerische Abwehr in den Sechzehner und schloss ins lange Eck ab (80.). Zuvor hatte Campbell mit einem Lattenkracher Pech (73.). Mit dem bitteren 1:7 müssen die Südburgenländerinnen damit weiter auf ein Erfolgserlebnis im Frühjahr warten.
Benjamin Posch: "Wir sind unglücklich gestartet, haben aber gezeigt, dass wir eine funktionierende Einheit sind. Jetzt müssen endlich Punkte her."
"Wir sind mit dem Eigentor natürlich unglücklich ins Spiel gestartet. Nach dem 2:1 hatten wir Möglichkeiten auf den Ausgleich, stattdessen nutzte Vorderland unsere Fehler und ihre Chancen eiskalt aus. Nach Seitenwechsel kann man auf die Leistung der Mädels stolz sein. Sie haben trotz der vielen negativen Rückschläge gezeigt, dass sie eine funktionierende Einheit sind. Das gibt Hoffnung für die kommende Woche. Da müssen gegen Innsbruck unbedingt erste Punkte her", so Co-Trainer Benjamin Posch.
Gute Leistung unbelohnt
Auch fürs 1b-Team gab es in der Future League kein Erfolgserlebnis. Trotz starkem Beginn und einer guten Leistung blieb am Ende nur eine 1:4-Niederlage. Mit einem sehenswerten Treffer brachte Julia Meixner die Südburgenländerinnen früh mit 1:0 in Führung (2.). Diese war in weiterer Folge durchaus verdient. Der Ausgleich für die AKA Vorarlberg fiel dann etwas glücklich. Bei einem Abschlag von Fiona Fazekas lief Ronja Dür von der Outlinie kommend direkt in den Ball und wurde dann von Jasmin Pelzmann im Strafraum zu Fall gebracht. Den Strafstoß verwandelte Rebecca Lins dann souverän (32.). Damit fixierte sie auch den Halbzeitstand.
Nach Seitenwechsel kamen die Heimischen immer besser ins Spiel, während die Kräfte bei den Südburgenländerinnen nachließen. Mit einem unhaltbaren Schuss aus rund 20 Metern ins Kreuzeck brachte Maja Keckeis das Heimteam in Führung (60.). Paula Winsauer erhöhte auf 3:1 (76.), ehe erneut Keckeis nach einem Kraftakt, bei dem sie drei Südburgenländerinnen überspielen konnte, Fazekas keine Chance ließ (78.). Trotz Möglichkeiten blieb den tapferen Gästen ein weiterer Treffer verwehrt. Somit jubelten die AKA-Spielerinnen über einen 4:1-Heimsieg.
Drei Entscheidungsspiele
Nun stehen dem FC Südburgenland drei Entscheidungsspiele bevor. Am Sonntag, 1. Mai, geht es in Mischendorf ab 11 Uhr gegen die Damen vom FC Wacker Innsbruck. Am Samstag, 7. Mai, spielt das Team von Maximilian Senft auswärts beim SKV Altenmarkt (12 Uhr). Danach ist am Sonntag, 22. Mai, in der FarbenPartner Arena der FC Bergheim zu Gast. Spielbeginn ist ebenfalls um 11 Uhr.
In diesen drei Spiele sind Punkte notwendig - im Idealfall drei Siege - um den Klassenerhalt abermals zu schaffen. Vor allem die direkten Duellen gegen Innsbruck und Bergheim werden wohl entscheidend für Südburgenland sein.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.