FC SKINY Südburgenland
Ersatzgeschwächt gegen St. Pölten untergegangen
Ohne fünf Stützen trat der FC SKINY Südburgenland gegen Liga-Krösus St. Pölten an. Am Ende setzte es eine 0:9-Pleite.
UNTERLAMM. Gegen den Titelfavoriten und Serienmeister aus St. Pölten war auf der Ausweich-Spielstätte in Unterlamm kein Kraut gewachsen. Fünf Ausfälle von Stammspielerinnen (Szabina Tálosi, Franziska Thurner, Jennifer Köppel, Lisa Strobl, Stefanie Koch-Lefevre) machten das Vorhaben, die „Übermacht“ aus Niederösterreichs Landeshauptstadt so gut es geht zu ärgern, keinesfalls leichter.
In allen Belangen waren die Südburgenländerinnen Österreichs Aushängeschild im Frauenfußball und Champions League-Starter unterlegen. So setzte es am Ende eine 0:9-Klatsche, die es so schnell wie möglich abzuhaken gilt.
Vier Gegentore in sechs Minuten
Die Spielerinnen des spusu SKN St. Pölten drückten von Anfang an aufs Gas und ließen überhaupt keine Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen. Beim FC SKINY Südburgenland hingegen war man ausschließlich mit Verteidigungsarbeit beschäftigt und erfüllte diese Rolle zu Beginn auch recht passabel.
Die Schüsse der St. Pöltenerinnen, die in dieser Phase der Partie hauptsächlich aus der Distanz kamen, verfehlten allesamt ihr Ziel. So überstand Südburgenland die ersten 15 Minuten noch unbeschadet. In Minute 18 allerdings war es SKN-Neuzugang Anna Bereuter, die nach Maßflanke per Kopf auf 0:1 stellte. Nach einer guten halben Stunde verwertete Kapitänin Jasmin Eder einen Hands-Elfmeter sicher zum 0:2 (33.). Und ab da ging es Schlag auf Schlag: Nur zwei Minuten später traf Bernadett Zagor per sehenswertem Heber zum 0:3 (35.), ehe Bereuter noch vor der Pause einen Hattrick schnüren konnte (37.,39.).
Susanna Koch-Lefevre: "In dieser Phase gelang den Gästen alles - jeder Schuss ein Treffer."
Knapp an der Zweistelligkeit vorbei
Mit 0:5 ging es in Hälfte zwei. Trotz des Spielstandes gaben die Mahlknecht-Mädels nie auf und kämpften erbittert weiter. In vielen Situationen ging es den Burgenländerinnen aber einfach zu schnell.
Und genauso schnell fiel auch der nächste Treffer der Partie: Nach einem Freistoß erhöhte Lisa Makas per Kopf auf 0:6 (52.). Das 0:7 (58.) besorgte abermals Bereuter mit ihrem bereits vierten Treffer an diesem Tag. In weiterer Folge stabilisierte sich die Defensive des FCS wieder ein wenig. Zwei Gegentore sollten aber doch noch fallen: In der 69. Minute war es abermals Team-Spielerin Makas, die per platziertem Schuss ins lange Eck zum 0:8 traf, ehe Jennifer Klein in der 83. Minute den 0:9-Endstand fixierte. Knapp aber doch schrammten die Gastgeberinnen damit an einem zweistelligen Ergebnis vorbei.
Wichtige Spiele der Hinrunde
Durch das nun schlechtere Torverhältnis gegenüber dem FFC Vorderland rutschte Südburgenland auf den 9. und somit vorletzten Tabellenrang ab. Sollte die Meisterschaft fertiggespielt werden, warten mit den Partien gegen den FC Bergheim und den FFC Vorderland zwei immens wichtige Spiele, denen nun die weitere Vorbereitung gilt.
"Es war das erwartet "harte" Spiel, welches sich aufgrund der Umstände mit fünf Ausfällen, "Platzsuche" usw. als noch schwieriger zu bestreiten, erwiesen hat. Die Mädels haben bis zum Schluss gekämpft und im Sinne des Fußballsports haben wir es durchgezogen!", meinte Trainer Ren´e Mahlknecht.
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