SPÖ Burgenland
Konkrete Pläne für Hochfahren des Sports gefordert
Der Ruf nach einer Öffnung des Sports wird immer lauter. Vor allem ein Start im Nachwuchsbereich soll rasch ermöglicht werden. Auch Sportlandesrat Heinrich Dorner und SPÖ-Nationalrat Maximilian Köllner fordern einen Plan vom Sportminister.
BURGENLAND. Wie berichtet, haben sie elf Mannschaftssportverbände (Fußball bis Baseball) zusammengeschlossen, um gemeinsam Konzepte zu erarbeiten, um den Mannschaftssport auf breiter Basis wieder zu ermöglichen.
Vor allem im Bereich des Nachwuchsbereichs wird immer lauter eine Lösung für einen Trainingsstart gefordert. Die Sportunion Burgenland spricht sich für eine prioritäre Einstufung von Trainern bei den Covid19-Impfstrategien aus.
Pläne und Perspektiven für Sport
Am 21. Jänner gab es eine Online-Konferenz der Landessportreferenten mit Sportminister Werner Kogler. "Leider ist diese unter den Erwartungen geblieben. Ich hätte mir erhofft, dass seitens des Bundes konkrete Vorschläge präsentiert werden, wie es im Sport weitergehen soll. Die Sportler, Sportverbände und die vielen ehrenamtlichen Funktionäre wollen zu Recht Antworten und Perspektiven. Die gab es leider nur bedingt“, so Sportlandesrat Heinrich Dorner.
Aus Sicht von Dorner müsse es als einen der ersten Schritte ein intelligentes Hochfahren im Nachwuchsbereich geben, und zwar parallel bzw. zeitnah zur Öffnung der Schulen. „Gerade unsere Kinder und Jugendlichen leiden massiv unter den Einschränkungen der letzten Wochen und Monate. Es müssen nun rasch Lösungen auf den Tisch gelegt werden, um unserem Nachwuchs die Ausübung von Sport zu ermöglichen“, betonte der Landesrat.
LR Heinrich Dorner: "Der Bund muss rasch konkrete Pläne für den Sport vorlegen und Perspektiven aufzeigen. Die Länder werden sich intensiv einbringen. Ich plädiere für baldiges, intelligentes Hochfahren im Nachwuchsbereich!"
Dorner zeigt auch Unverständnis über die fehlende Verhältnismäßigkeit bei Entscheidungen der Bundesregierung: „Niemand versteht, wieso im Amateursportbereich und für unseren Nachwuchs die Schranken unten sind und nicht einmal trainiert werden darf, aber die Liftschranken in den Schigebieten oben sind. Hier muss es klare Vorgaben geben, die einheitlich und voll nachvollziehbar sind.“ Man habe sich bei der Konferenz darauf verständigt, dass die Länder ihre Ideen an den Bund schicken und dieser die Vorschläge in ein Gesamtkonzept gießen soll. „Es braucht eine gemeinsame, gut abgestimmte Vorgehensweise. Wir sind seitens der Länder immer dazu bereit, unseren Beitrag zu leisten und den Minister tatkräftig zu unterstützen“, so Dorner.
Kritik von Maximilian Köllner
Auch SPÖ-Sportsprecher im Nationalrat Maximilian Köllner übt Kritik an der Situation im Sport: „Wir alle kennen die Bilder von Schifahrern, die sich an den Liften und vor den Gondeln drängen. Ein Tennistrainingsspiel in der Halle - wo wahrlich ausreichend Abstand und Einhaltung der Hygienevorschrift gegeben ist – ist allerdings verboten! Bei der Online-Konferenz gab es keine konkreten Vorschläge oder Perspektiven, die einen Plan erkennen lassen, wie es im Sport weitergehen soll.“
NR Maximilian Köllner: "Die Sportler, Sportverbände, ehrenamtlichen Funktionäre erwarten erste Schritte für ein Hochfahren besonders im Nachwuchsbereich. Vor allem Kinder und Jugendliche sind die Leidtragenden der Einschränkungen in den letzten Wochen und Monaten"
"Die ÖsterreicherInnen bringen nach vielen Monaten Coronakrise und jetzt im 3. Lockdown viel Verständnis auf. Für manches fehlt aber mittlerweile die Nachvollziehbarkeit. Es ist höchst an der Zeit, dass Sportminister Kogler seinem Parteifreund Anschober hilft, Verordnungen mit Hausverstand zu erlassen, die - im Rahmen der Test- und Impfstrategie und unter Berücksichtigung der notwendigen Hygiene- und Abstandsregeln - die gesunde Bewegung endlich wieder möglich machen“, argumentiert der SPÖ-Sportsprecher.
Präventionskonzepte
Der Breitensport als wesentlicher gesellschaftlicher Bereich muss entsprechend mit Gratis-FFP2-Masken und Gratis-Heimtests ausgestattet werden. "Erfolgreiche Präventionskonzepte im Sport haben bis dato Cluster sowohl im Spitzen- als auch im Breitensport verhindert. Entsprechende Hygienemaßnahmen, ein intelligenter Mix an Regeln und vor allem schnelleres Impfen sind gefordert“, so Köllner.
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