AMA Genuss Region

Bauernhof Szabo bringt frische Regionalität auf den Tisch

Seit vielen Generationen bewirtschaftet die Familie Szabo in Unterwart ihren Bauernhof, seit 1984 Jahren gibt es die Direktvermarktung.

UNTERWART. Von Brot über Würstel, Speck und Salzstangerln bis hin zu Aufstrichen und Kernöl vermarktet Familie Szabo seit rund 37 Jahren im hauseigenen Hofladen. Dieser hat sich mittlerweile einen Namen gemacht. "Wir sind auch am Bauernmarkt in Pinkafeld und in umliegenden Bauernläden mit unseren Produkten zu finden", sagt Gerhard Szabo.
1984 stieg Juliana Szabo vom Frischfleischverkauf des seit Generationen bestehenden Familienbetriebs auf Direktvermarktung um. "Die Kunden wollten nur bestimmte Teile vom Tier, der Rest blieb übrig und es blieb finanziell nichts übrig. Indem wir das Fleisch selbst verarbeiteten, konnten wir alles – bis auf Ohren und Schwanz – verwerten," so Juliana Szabo.

14-Stunden-Tag

Der bäuerliche Betrieb umfasst 63ha Land und 380 Schweine. "Für mich ist ein 14-Stunden-Tag praktisch gelebter Alltag. Wir bauen unser Futtermittel selbst an, erzeugen hauseigene Produkte, die im Hofladen vermarktet werden. Das Alttraditionelle ist mir sehr wichtig. Ich will die Produkte so erzeugen, wie es die Bauern früher immer gemacht haben", schildert Gerhard Szabo.
Dabei packt die gesamte Familie - Mama Juliana, Gerhard, seine Frau Julia, Schwester Katharina - mit an. Der Betrieb, seit 2021 Mitglied der AMA Genuss Region-Betriebe, hat auch zwei Angestellte. "Auch meine Kinder Polina (12 Jahre) und Daniel (14 Jahre) bekommen natürlich schon viel mit und helfen mitunter auch. Mir ist schon wichtig, dass sie früh genug lernen, wie man einen Bauernhof führt", so Gerhard Szabo.

Frisch-Fleisch alle zwei Wochen

Alle 14 Tage bringt Gerhard seine Schweine zum Schlachter, für die Verarbeitung setzt die Familie Szabo auf ihre eigenen Rezepte und selbst zusammengestellten Gewürzmischungen. "Die Nachfrage ist groß. Wichtig ist, dass es den Tieren gut geht, weil sich das auch in der Qualität wiederspiegelt. Zu wenig Bewegungsfreiheit bei den Schweinen, merkt man das sofort am Geschmack", so Szabo.
Neben Selchwaren, Presswurst, Blutwurst und Würstel bietet der Bauernhof auch Grammelschmalz, Verhackertes, Leberknödel und -aufstrich an. "Die Menschen kaufen gerne bei uns, weil sie genau wissen, woher das Fleisch kommt, dass alles natürlich ist und Preis-Leistung passt. Wir haben alle 14 Tage Frischfleisch in den geraden Kalenderwochen. Bis Mittwoch ist keine Vorbestellung notwendig", sagt Julia Szabo.

Dank an Kunden

"Wir danken unseren Kunden, die gerade in der schwierigen Corona-Zeit viel Geduld beweisen. Sie halten alle Corona-Maßnahmen ein und nehmen sich auch die Zeit, um länger zu warten, als üblich. Das funktioniert wirklich gut. Ein Vorteil bei uns ist natürlich, dass es genügend Parkmöglichkeiten gibt. Trotz der Durchfahrtssperre können die Kunden zu uns gelangen", ergänzt Julia.