Interview
EO-Centermanagerin Alexandra Wieseneder mit Start zufrieden
EO-Centermanagerin Alexandra Wieseneder zeigte sich im Gespräch mit den Bezirksblättern insgesamt zufrieden.
OBERWART. Der Handel durfte mit 19. April wieder öffnen. Die Bezirksblätter sprachen mit EO-Centermanagerin Alexandra Wieseneder über die ersten Tage nach dem Lockdown.
Bezirksblätter: Wie ist die Kundenfrequenz in den ersten Tagen?
Alexandra Wieseneder: Wir sind zufrieden. Die Menschen sind diszipliniert. Die Leute, die kommen, die kaufen auch. Das bestätigen mir auch die Geschäfte. Was aber fehlt, sind die Gäste aus Ungarn und auch die Thermengäste. Wir hoffen auch auf eine baldige Gastroöffnung, um mehr Leben hineinzubringen.
Werden am Areal auch die Maßnahmen kontrolliert?
Ja, wir haben Security und auch die Polizei ist häufig hier. Bislang war es aber sehr ruhig. Etwa 10 Leute wurden ermahnt, die Masken auch im Freien zu tragen. Es gab dann aber keine Widersprüche, sondern die Kunden haben der Aufforderung Rechnung getragen. Der Großteil hatte sich schon im Vorfeld gut informiert. Es gibt ein großes Miteinander mit den Kunden. Sie freuen sich, dass wir wieder offen haben und halten sich deshalb auch an die Regeln.
Es wurde ja bezüglich "negative Tests für Kunden im Handel" diskutiert. Wie sehen Sie das?
Ich bin schon froh, dass das so wohl nicht kommt. Eine Testpflicht wäre schon ein zusätzliches Hemmnis für die Kunden. Wir haben ohnehin schon jetzt strenge Präventivmaßnahmen - wie die verschärfte Maskenpflicht auch im Freigelände. Die bisherigen Maßnahmen haben sich auch bewährt.
Wie sieht das Testen bei den Mitarbeitern aus?
Wir testen zweimal pro Woche. Darüber ist gar nicht viel diskutiert worden. Die Mitarbeiter ziehen voll mit, da sie selbst daran interessiert sind, dass sich die gesamte Situation bald bessert. Ich bin überzeugt, dass auch bei den Geschäften ähnlich gut funktioniert.
Für die Gastronomie soll es ja Eintrittstests geben. Wie sieht das dann für die Kunden im EO aus?
Diese Frage habe ich mir selbst auch schon gestellt. Es gibt da schon Überlegungen. Die Umsetzung ist natürlich aufwendig, aber wohl machbar. Ich kann mir da eine spezielle Eingangssituation für die Gastronomiebereiche vorstellen. Da sind aber noch entsprechende Gespräche notwendig, um eine gute Lösung für die Unternehmen, das Einkaufscenter und die Kunden zu finden. Die Öffnung der Gastrobetriebe ist jedenfalls für uns immens wichtig.
Im Bezirk gibt es ja zahlreiche Teststraßen. War eine solche für das EO kein Thema?
Doch! Das habe ich aber leider nicht geschafft zu realisieren. Ich habe angeboten, eine Teststraße bzw. einen Testcontainer einzurichten. Es gibt immerhin rund 500 Mitarbeiter hier und eine hohe Kundenfrequenz. Deshalb hätte es sich angeboten und wäre eine gute Sache gewesen. Das Land sah aber keinen Bedarf dafür, deshalb war es bei uns nicht möglich, die Idee umzusetzen.
Ein kurzes Gesamtfazit?
Ich bin froh, dass wir hier im Burgenland öffnen durften. Es ist ein erster Schritt und ich hoffe auf mehr Frequenz an den Wochenenden. Am Samstag war es schon ganz okay, vor allem am Vormittag.
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