Bezirke Oberwart, Güssing, Jennersdorf
Vier neue Leader-Projekte zur Förderung beschlossen
Das Projektauswahlgremium von Südburgenland plus hat für heuer vier Projekte zur Förderung durch LEADER empfohlen.
STADTSCHLAINING/BURGAUBERG/HENNDORF/ELTENDORF. „Wirtschaft, Kultur, Landwirtschaft und Gastronomie profitieren von den Fördergeldern, die dem Südburgenland zur Verfügung stehen", freut sich Obmann Walter Temmel. Zahlreiche Projektideen wurden in den vergangenen Monaten an das LEADER-Management herangetragen. Sie wurden geprüft, bearbeitet und wenn sie den Vorgaben der Lokalen Entwicklungsstrategie entsprachen, dem Entscheidungsgremium im Land Burgenland zur Förderung empfohlen.
Die aktuell zur Förderung empfohlenen Projekte sind:
Jüdische Vergangenheit – regionale Zukunft in Stadtschlaining
Bis 1938 hatte Stadtschlaining eine aktive jüdische Gemeinde. Um die Bedeutung dieser „versunkenen Geschichte“ digital aufzubereiten und auf einer Plattform einem breiten Interessentenkreis zur Verfügung zu stellen, begibt sich dieses Projekt auf aktive Spurensuche zur Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung der Bevölkerung.
Land:Raum Burgauberg
Gemeinsam arbeiten, sich vernetzen, voneinander profitieren – das sind die Ziele, die im Co-Working-Space der Gemeinde Burgauberg-Neudauberg umgesetzt werden. In einem Umfeld, das für Homeworking gleichermaßen geeignet ist wie für junge Unternehmen, das Kinderbetreuung und Einkaufsmöglichkeiten in direkter Nähe bietet.
Henndorfer Hofladen in Wien
19 Produzenten aus dem Südburgenland eröffnen sich neue Absatzmöglichkeiten in Wien und Linz. Durch den Aufbau einer professionellen Liefer- und Vertriebsstruktur erhalten auch kleine Erzeuger die Chance, weiter entfernte Absatzmöglichkeiten zu erschließen. Neue Märkte erfordern auch neue Produkte, daher wird auch an der Ausweitung der Produktpalette gearbeitet.
Eing’schmankerlt im Glas
Die südburgenländischen Schmankerlwirte setzen nicht nur auf regionale Qualität in ihren Betrieben, sie wollen zukünftig allen Genießern, ob Urlaubsgäste oder Einheimische, südburgenländische Spezialitäten im Glas, als Halbfertig- oder Fertiggerichte, anbieten. Es wird getestet, probiert und produziert, um acht Gerichte im Glas – von der Suppe bis zur Nachspeise – zu entwickeln.
„Ein Schwerpunkt bei all unseren Projekten ist der Gedanke, Kräfte zu bündeln, aktive Menschen zusammen zu bringen und zu vernetzen. Dadurch kann einfach mehr für unsere Region bewirkt werden“, ist Obmann-Stellvertreter Franz Kazinota überzeugt.
Lokale Entwicklungsstrategie
Das LEADER-Management arbeitet bereits auf Hochtouren an der Erstellung der Lokalen Entwicklungsstrategie für die kommende Periode. "Diese Entwicklungsstrategie ist eine Voraussetzung, um wieder als LEADER-Region anerkannt zu werden. „LEADER-Gelder fließen nicht automatisch in eine Region“, erklärt Südburgenland plus Geschäftsführerin Margit Nöhrer.
Online-Umfrage
Im Rahmen einer Online-Umfrage hat die gesamte Bevölkerung die Möglichkeit, ihre Anregungen und Ideen einzubringen. Unter www.suedburgenlandplus.at/umfrage kann man sich beteiligen.
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