Vom Lehrling zum Chef: Heinz Unger

GROSSPETERSDORF. Vor acht Jahren übernahm Heinz Unger die Geschäftsführung des Familienunternehmens, das Helmut und Friedrich Unger 1975 gemeinsam gründeten.
Seit Beginn weg war das Unternehmen Elektro Unger auch aktiver Lehrlingsausbildner. "Im Laufe der Jahre wurden 48 Lehrlinge ausgebildet. Das soll auch fortgesetzt werden. Momentan haben wir vier Lehrlinge im Betrieb", berichtet Heinz Unger.

Lehrling im Familienbetrieb

Als Lehrling und Sohn des Hauses hat er alle Sparten des Betriebes von der Pike auf kennengelernt und keineswegs kam ihm hierfür der Faktor „Sohn“ zugute, er war oft vielfach gefordert seinen Mann zu stehen und sich zu beweisen. "Ich musste immer besser als die anderen sein, es wurde da immer mehr abverlangt. Einen Vorteil, der Bua vom Chef zu sein, hatte ich nie", erinnert sich Heinz.
Begonnen hat er die Lehre 1982, doch schon von Kindesbeinen an, war ihm der Beruf praktisch in die Wiege gelegt. "Ich war schon als Kind engagiert und habe in der Hauptschule in den Schulferien bereits mitgeholfen", meint er. 1992 machte er die Konzessionsprüfung und 2007 wurde er alleiniger Geschäftsführer.
Das Unternehmen beschäftigt 17 Mitarbeiter, davon drei Frauen aus der Region. „Immer schon wurde großer Wert darauf gelegt, Mitarbeiter aus der Umgebung in unser Unternehmen einzubinden und die Wertschöpfung in der Region zu lassen“, betont Heinz Unger.

Elektriker ist umfassender Beruf

Auf die Frage, was ihn am Beruf Elektriker besonders gefällt, lächelt Heinz kurz und antwortet: "Es ist der umfassendste Beruf, den es gibt. Du bist mit fast allen Dingen am Bau konfrontiert. Vom Einbau irgendwelcher Schalttafeln oder Schaltungen, Kabelanschlüssen und Verkabelung bis hin zum Eindecken von Ziegeln oder Maurerarbeiten. Da ist sehr viel Können in den verschiedenen Bereichen gefragt."