Haus der Jugend in Rechnitz feiert 5-jähriges Bestehen
Der Diakonie Flüchtlingsdienst ist seit fast 30 Jahren für Schutzsuchende und Flüchtlinge im Einsatz.
RECHNITZ (mmr). Am Donnerstag, 17. Mai, lud der Diakonie Flüchtlingsdienst zur Jubiläumsfeier, anlässlich 5 Jahre Haus der Jugend in Rechnitz. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Einrichtungsleiter Pascal Steiner und Grußworten von Ehrengästen, worauf ein buntes Programm folgte.
Begleitung, Unterstützung und Integration
Das Haus der Jugend in Rechnitz, dem ehemaligen evang. Gästehaus, bietet nach diversen Umbauarbeiten seit etlichen Jahren 36 Wohnplätze für männliche Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren, die ohne Familie nach Österreich geflüchtet sind. Hier finden die Jugendlichen bei einer rundum Fürsorge durch Betreuerinnen und Betreuer an 365 Tagen im Jahr, Schutz und Unterstützung. Bildung und die deutsche Sprache lernen ist für die zurzeit 15 lebenden Jugendlichen im Haus, hauptsächlich Afghanen, der Schlüssel zum Leben.
Das Team des Hauses schafft es laufend, für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge den Alltag mit Freizeit, Sport und Bildungsangebote bestens zu gestalten. Respekt, Wertschätzung und die Gleichbehandlung in der Gesellschaft sind dabei sehr wichtige Faktoren. "Anfangs war es schwer, aber es wurde von Monat zu Monat besser", berichtet auch Bürgermeister Martin Kramelhofer.
Vielseitiges Programm
Bei einer Tanzvorführung mit Liz King, Katharina Senks und Jugendlichen, die aus ihrer Heimat vor Krieg geflüchtet sind, zeigten sie einen Ausschnitt aus dem im März vollbrachten EU-Projekt "Migrant Bodies - Moving Borders", welches Rechnitz mit Paris, Bassano del Grappa und Zagreb verbindet. Bei einer Hausführung mit Einrichtungsleiter Pascal Steiner erfolgte eine kulinarische Reise, wo man einen sehr guten Einblick in das Leben der Flüchtlinge bekam. Bei musikalischer Umrahmung durch "Band mit Herz" konnten auch die ein oder anderen Gespräche mit ehemaligen Bewohner geführt werden. Eine Podiumsdiskussion und das Schnauferl, das durch Rechnitz führte, stand ebenso auf dem Programm.
Verwöhnt wurden die Gäste mit verschiedenen traditionsgemäßen Köstlichkeiten, die von den jungen Burschen, trotz dem zurzeit stattfindenden Ramadan, höchstpersönlich zubereitet wurden.
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