Frauenfussball in Österreich: 10 Fragen an Sophie Maierhofer
Österreichs Nationalteamspielerin Sophie Maierhofer stellte sich im Vorfeld der Europameisterschaft den Fragen von Bezirksblätter-Redakteur Michael Strini.
ÖSTERREICH. Im Vorfeld der Frauen-Fußballeuropameisterschaft in den Niederlanden werden im Rahmen einer Interviewserie unter dem Motto "10 Fragen an ..." Österreichs Teamspielerinnen zu einem Frage-Antwort-Spiel eingeladen.
Diesmal: Sophie Maierhofer von der University of Kansas
Das Kurz-Interview
Was waren deine ersten Erfahrungen im Fußball als Mädchen?
Ich habe im Alter von 7 Jahren begonnen, im Verein bei den Burschen bei LUV Graz mit zu spielen. Eigentlich machte ich durchwegs positive Erfahrungen und es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die Zeit bis zur U15 bei den Burschen zu verbringen.
Welche Positionen hast du im Nachwuchs nie spielen müssen?
Ich glaube, die einzige Position, die ich im Nachwuchs nie gespielt habe, war im Tor.
Was waren bislang deine größten Erfolge?
Meine größten Erfolge bis jetzt waren wohl der österreichische Cup und Meistertitel mit Spratzern und die Qualifikation mit der Nationalmannschaft für die Europameisterschaft jetzt in Holland.
Welche Erfahrungen hast du als junge Legionärin bisher gesammelt?
Meine ersten Erfahrungen durfte ich bei Werder Bremen in der deutschen Bundesliga machen. Obwohl es anfangs auf jeden Fall eine große Umstellung war, war es eine sehr lehrreiche Zeit, aus der ich sehr viel mitnehmen konnte und auch nicht missen möchte. Jetzt in Amerika fühle ich mich sehr wohl und es war für mich persönlich die richtige Entscheidung, diesen Schritt zu machen.
Wie beurteilst du die Entwicklung im österreichischen Frauenfußball in den letzten Jahren?
Positiv. Ich finde, in den letzten Jahren hat sich schon einiges getan und ich hoffe durch die EM wird es noch einmal einen Schub an medialer Aufmerksamkeit für den Frauenfußball geben. Dadurch wird hoffentlich auch die Bereitschaft wachsen, Vereine, Ligen und Ausbildungszentren finanziell zu unterstützen, um eine gute Basis zu schaffen, damit sich der Frauenfußball weiterentwickeln kann.
Welche Bedeutung hat das Nationale Zentrum für die Zukunft des Frauenfußballs?
Für mich persönlich war die Zeit in St. Pölten unglaublich hilfreich. Ich glaube, das Zentrum wird auch weiter eine große Bedeutung haben, um jungen Spielerinnen eine perfekte schulische und sportlich Ausbildung zu ermöglichen und sie aber auch im mentalen Bereich auf spätere Aufgaben vorzubereiten.
Wie siehst du die Chancen für Österreich bei der Europameisterschaft?
Dadurch, dass wir uns das erste Mal für ein Großereignis qualifiziert haben, sind wir klarer Außenseiter. Jedoch wollen wir bei jedem Spiel beweisen, was wir können und dass wir nicht umsonst bei der EM dabei sind. Dann werden wir sehen was dabei für uns herausschaut.
Wer sind deine EM-Favoriten?
Zu den üblichen Favoriten wie Deutschland, Frankreich und England schätze ich Spanien und Gastgeber Holland ganz stark ein.
Welche Frage würdest du gerne einem Journalisten stellen?
Wären Sie dazu bereit, mehr über den österreichischen Frauenfußball zu berichten?
Wie sieht ein typischer Tag in deinem Leben aus?
Ich habe meistens am Vormittag Kurse für mein Studium, gefolgt von einer Krafttrainingseinheit und dem normalen Training. Am Abend gibt es manchmal noch Förderunterricht für die Kurse oder Zeit zum Entspannen.
Extra - Wordrap
Frauenfussball in Österreich: Attraktiv und auf jeden Fall wert es sich anzuschauen.
Grasski: Wenn, dann lieber Gras-Snowboard
Barbara Karlich: Bei mir läuft eher etwas Anderes im TV
Sommer: Urlaub, Zeit für Freunde & Familie
Facebook: Informationsquelle
Kurzbiografie
Wohnort/Herkunft: Lawrence, Kansas / Graz
Alter: 20 Jahre
Hobbys: Serien, Musik, mit Freunden etwas unternehmen
Position/Aktueller Verein: Verteidigung/Mittelfeld, University of Kansas
Bisherige Vereine: LUV Graz, St. Pölten Spratzern, Werder Bremen
Beruf: Studentin
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