"Schwarzer Sonntag" für den FC Südburgenland
Bei der so wichtigen Heimdoppelrunde lief bei den Südburgenländerinnen wenig zusammen. Am Ende setzte es zwei bittere Niederlagen.
OLBENDORF. Am Sonntag standen zwei Heimspiel für den FC Südburgenland am Programm. In der Bundesliga ging es im Nachtrag der ersten Frühjahrsrunde gegen den FC Bergheim, in der 2. Liga Süd hieß der Gegner ASK Eggendorf.
In beiden Partien konnte man vorab von "Sechspunktespielen" reden, ging es jeweils gegen direkte Konkurrenten um den Klassenerhalt. Bei den Südburgenländerinnen fehlte Zoe Magyarics, die derzeit beim ungarischen Team im Länderspieleinsatz ist.
Fehlpfiff: Stürmerfoul statt Elfmeter
Die Gäste aus Bergheim begannen ambitionierter und nutzten auch gleich den ersten Fehler der Südburgenländerinnen in der Defensive aus, die freistehende Nadine Wiener ließ mit einem guten Schuss aus knapp elf Metern Torfrau Magdalena Eberhardt keine Chance (11.). Südburgenland fand kaum ins Spiel und Bergheim verwaltete den Vorsprung.
Eine Schlüsselszene in der ersten Hälfte war dann in der 27. Minute. Stefanie Lefevre wurde ideal freigespielt und zog alleine auf Keeperin Carolin Grössinger, wurde von dieser, als der Ball bereits vorbei war, gelegt - doch statt des fälligen Elfmeters entschied Schiedsrichterin zur großen Verwunderung und vor allem Unmut der Heimfans auf Foul an Grössinger. Dieser Fehlpfiff hätte natürlich die Riesenchance für das Heimteam sein können, das danach wieder etwas den Faden verlor. Erst im Finish wurde Südburgenland wieder gefährlich und ein Bombenschuss von Jennifer Köppel verfehlte nur knapp das Kreuzeck (42.). Im Gegenzug erzielte Katja Wienerroither aus spitzem Winkel das 0:2 und damit die Vorentscheidung.
Bergheim klar stärker
Mit dem 2:0 im Rücken spielte Bergheim nach Seitenwechsel stärker und Südburgenland kam mehr kaum gefährlich nach vorne. Bei einem Lattenschuss von Anne-Christin Goßner hätte Eberhardt, die sich einige Male auszeichnete, keine Chance gehabt (48.). In der 74. Minute schlossen die Gäste einen Konter ideal ab, nach Stangler von Wienerroither brauchte die am langen Pfosten völlig alleingelassene Isabella Grössinger nur noch "Danke" sagen. Danach passierte nicht mehr viel. Der FC Bergheim bejubelte einen klaren Auswärtssieg und den zweiten vollen Erfolg im Frühjahr, der die Salzburger ins Mittelfeld katapultierte. Südburgenland hat nun kommenden Sonntag das Schlüsselspiel gegen LUV Graz vor sich.
Bitteres 0:1 für die 1b
Noch bitterer als das 0:3 der "Einser" wiegte die Niederlage der 1b gegen Eggendorf. In einem von Beginn weg eher zerfahrenen Spiel schaffte es Südburgenland nicht die Qualitäten der ersten beiden Partien abzurufen. Eggendorf verteidigte geschickt und ließ kaum Möglichkeiten zu. Erst in der Schlussphase der ersten Hälfte erzeugte das Heimteam mehr Druck. Bei einem schönen Schuss von Isabella Gold zeigte Liesa Ofner mit einer tollen Parade ihr Können (43.). Pech hatte dann Katja Graf, die einen Kopfball an den Pfosten setzte (44.).
Der Elan dieser Schlussminute wurde vom Pausenpfiff unterbrochen und nach Seitenwechsel taten sich die Südburgenländerinnen wieder schwer den Rhythmus zu finden. So fiel symptomatisch zu diesem "schwarzen Sonntag" auch das Gegentor. Ein zu schwacher Rückpass, den Ulrike Schaupp absahnte und vollendete, ließ die Hoffnung der Südburgenländerinnen auf einen Erfolg platzen. Die Schlussoffensive brachte nichts mehr ein - auch weil die Kräfte es nicht mehr zu ließen. Pech auch hier - dass bei 0:0 zwei klare Abseitsfehlentscheidungen mögliche Top-Chancen zunichte machten.
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