Petrus Canisius Gedenkjahr
FEST.feiern in Lienz als Abschluss des Canisius Gedenkjahres

Rund 1200 Menschen nahmen am Gottesdienst mit dem Bischof am vergangenen Samstag, 2. Oktober, beim großen Fest des Glaubens, teil.  | Foto: DIbk/ Varga
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  • Rund 1200 Menschen nahmen am Gottesdienst mit dem Bischof am vergangenen Samstag, 2. Oktober, beim großen Fest des Glaubens, teil.
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Osttirol feierte Abschluss des Petrus-Canisius-Jahres mit einem großen Glaubensfest in der Bezirkshauptstadt Lienz.

LIENZ. Sehr abwechslungsreich und mit einem vielfältigen Programmangebot hat die Diözese Innsbruck seit Jänner an ihren Diözesanpatron Petrus Canisius erinnert, dessen Geburtstag sich heuer zum 500. Mal jährt.

Nach dem FEST in Innsbruck am vergangenen Samstag wurde eine Woche später nun auch in Osttirol das Petrus-Canisius-Jahr unter dem Motto FEST.feiern abgeschlossen. Teams aus dem Bildungshaus Osttirol, dem Dekanat Lienz und fleißigen Helfern aus ganz Osttirol hatten in den vergangenen Wochen die Vorbereitungen für diesen Festtag getroffen. Höhepunkt des Tages war ein Festgottesdienst am Lienzer Hauptplatz mit Bischof Hermann Glettler.

Lustige Schnitzeljagd mit 270 MinistrantInnen aus drei Dekanaten

Den Start machte eine bunte Schnitzeljagd für rund 270 MinistrantInnen und ihre BegleiterInnen aus den Dekanaten Lienz, Sillian und Matrei i.O. quer durch die Bezirkshauptstadt.

Der Bischof war auch bei der Schnitzeljagd behilflich.  | Foto: DIbk/ Gstaltmeyr
  • Der Bischof war auch bei der Schnitzeljagd behilflich.
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Spaß und Vergnügen für Kinder gab es auch mit dem Spielbus der Katholischen Jungschar, der Station im Garten des Franziskanerklosters machte.

Am Areal der Franziskaner in Lienz konnten sich die Kinder und Jugendlichen bei allen möglichen Parcours und Spielmöglichkeiten so richtig austoben.  | Foto: DIbk/Varga
  • Am Areal der Franziskaner in Lienz konnten sich die Kinder und Jugendlichen bei allen möglichen Parcours und Spielmöglichkeiten so richtig austoben.
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Für Jugendliche wurde ein Graffitiworkshop unter der Leitung der Kunstpädagogin Ioana-Carmen Pils angeboten. Sie gestalteten im Franziskanerkloster eine bunte Graffitiwand.

Ihr künstlerisches Talent stellten die zahlreichen kleinen Maler beim Grafittiworkshop mit Kunstpädagogin  Ioana-Carmen Pils unter Beweis. | Foto: DIbk/Varga
  • Ihr künstlerisches Talent stellten die zahlreichen kleinen Maler beim Grafittiworkshop mit Kunstpädagogin Ioana-Carmen Pils unter Beweis.
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Im Gespräch mit Bischof Hermann und Bischofsvikar Jakob

Unter dem Titel „Was ich die beiden schon immer fragen wollte!“ konnten die FestbesucherInnen am Johannesplatz mit Bischof Hermann Glettler und Generalvikar Jakob Bürgler, selbst ein Osttiroler, unkompliziert ins Gespräch kommen.

Am Johannesplatz standen Bischof Hermann Glettler und Generalvikar Jakob Bürgler den großen und kleinen Osttirolern Rede und Antwort.  | Foto: DIbk/Gstaltmeyr
  • Am Johannesplatz standen Bischof Hermann Glettler und Generalvikar Jakob Bürgler den großen und kleinen Osttirolern Rede und Antwort.
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Im Mittelpunkt stand das Geburtstagsjubiläum von Petrus Canisius. Neben persönlichen Fragen kamen auch Themen wie Mission, Kirchenbeitrag, Frauenpriestertum, Zölibat und Glaube zur Sprache.

Der Bischof im Gespräch mit Kindern am Johannisplatz.  | Foto: DIbk/Gstaltmeyr
  • Der Bischof im Gespräch mit Kindern am Johannisplatz.
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Führungen durch Lienzer Kirchen

Dekan Franz Troyer zeigte in der Stadtpfarrkirche St. Andrä die biblischen Darstellungen mit den Ereignissen der Bibel von der Erschaffung der Welt bis zum Endgericht. Sie sind damit eine echte „Biblia pauperum“ (Armenbibel).

Dekan Troyer führte die staunende Zuhörerschaft durch "seine" Stadtpfarrkirche St. Andrä.   | Foto: DIbk/ Webhofer
  • Dekan Troyer führte die staunende Zuhörerschaft durch "seine" Stadtpfarrkirche St. Andrä.
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P. Martin Bichler führte durch das Franziskanerkloster (Refektorium – Kapitelsaal – Klausur/Zelle) und gab Informationen zur Spiritualität der Franziskaner, abgerundet mit Gedanken zur Enzyklika Laudato Si’ von Papst Franziskus.

Pater Martin führte die  Besucher durch die Klosterkirche und teilte ihnen zahlreiche interessante und spannende Informationen zum Inneren der Kirche mit.  | Foto: DIbk/Webhofer
  • Pater Martin führte die Besucher durch die Klosterkirche und teilte ihnen zahlreiche interessante und spannende Informationen zum Inneren der Kirche mit.
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Bischof Glettler: Jesus in der Mitte unseres Lebens wahrnehmen

Das Glaubensfest endete mit dem gemeinsamen Festgottesdienst mit rund 1200 TeilnehmerInnen am Lienzer Hauptplatz. Mit Bischof Hermann Glettler zelebrierten unter anderem Bischofsvikar Jakob Bürgler und die Dekane Franz Troyer und Anno Schulte-Herbrüggen.

Bischof Hermann Glettler zelebrierte mit den Dekanen und Seelsorgern des Bezirks den feierlichen Abschlussgottesdienst.  | Foto: DIbk/Gstaltmeyr
  • Bischof Hermann Glettler zelebrierte mit den Dekanen und Seelsorgern des Bezirks den feierlichen Abschlussgottesdienst.
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Das zentrale Element in der Predigt von Bischof Hermann war die Einladung zu einer persönlichen Gottesfreundschaft, zu einer Spiritualität des Herzens. Es gehe darum, „Jesus in der Mitte unseres Lebens wahrzunehmen, gerade auch dort, wo wir persönlich oder gesellschaftlich mit Überforderungen zu kämpfen haben“. Aus einer „herzlichen Vertrauensbeziehung“ mit ihm erwachse die nötige Herzens- und Geisteskraft, um in den großen Fragen unsrer Zeit „kreativ, unverzagt und geduldig miteinander um Antworten zu ringen“.

Der Hauptplatz war gefüllt mit Gläubigen, die am Gottesdienst mit dem Bischof teilnahmen.  | Foto: DIbk/Gstaltmeyr
  • Der Hauptplatz war gefüllt mit Gläubigen, die am Gottesdienst mit dem Bischof teilnahmen.
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Mehrmals ging Bischof Hermann auf die ökologische Krise ein. Er plädierte leidenschaftlich für ein „Runterkommen von den übertriebenen Ansprüchen einer müde gewordenen Wohlstandsgesellschaft zugunsten einer neuen, geistvollen Lebensweise“, die dem Paradigma der Achtsamkeit und des Teilens folge. Bischof Glettler lud alle Gläubigen der Diözese zu einem neuen „missionarischen Mut“ ein, der mit einem aufmerksamen Blick und Dienst für die Leute im eigenen Lebensumfeld beginnt.

Bischof Hermann hielt eine fesselnde Predigt vom "sich erneuern", zu einer neuen, geistvollen Lebensweise zurückzufinden - weg von den übertriebenen Ansprüchen unserer Zeit und hin zu einem erfüllten Leben, mit Gott in der Mitte unseres Lebens.   | Foto: DIbk/Webhofer
  • Bischof Hermann hielt eine fesselnde Predigt vom "sich erneuern", zu einer neuen, geistvollen Lebensweise zurückzufinden - weg von den übertriebenen Ansprüchen unserer Zeit und hin zu einem erfüllten Leben, mit Gott in der Mitte unseres Lebens.
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„Petrus Canisius wird uns zukünftig nicht nur ‚Herzschrittmacher im Glauben‘ sein, sondern auch ‚ein guter himmlischer Coach‘, der uns vor Resignation, Spaltung und kirchlicher Eigenbrötlerei bewahren wird“

so Bischof Hermann Glettler.

Der Bischof und seine Socken... nocheinmal präsentierte Bischof Hermann seine fröhlichen, bunten Socken, als er beim Gottesdienst von den Fragen der Kinder erzählte.  | Foto: DIbk/Varga
  • Der Bischof und seine Socken... nocheinmal präsentierte Bischof Hermann seine fröhlichen, bunten Socken, als er beim Gottesdienst von den Fragen der Kinder erzählte.
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