16. Oktober ist Welttag des Brotes

Foto: Hans Ebner
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Überall in der Welt hat das Brot hohen Symbolgehalt: Es steht für Solidarität und die Fähigkeit zu teilen. Als universelles Produkt, das in jeder Zivilisation zu finden ist, hergestellt aus den verschiedensten Getreidearten und durch vielfältige Backvarianten gekennzeichnet, begleitet das Brot selbst im dritten Jahrtausend jede Mahlzeit.

Welttag des Brotes
Grundnahrungsmittel für die einen, Luxus oder modernes Diätprodukt für die anderen - das Brot selbst hat so viele Bedeutungen, dass es einen Welttag zu seinen Ehren verdient.
Wie sehr sich im Einzelnen auch seit den letzten Jahrzehnten die Einstellung der Bevölkerung zum Brot geändert hat, bildet es immer noch eines der wichtigsten Hauptnahrungsmittel und damit ein Grundelement der Volkskultur.
In einer schnelllebigen Zeit, wo der Überfluss uns überall begegnet, wo Brot als Ware und nicht mehr als Gabe gesehen wird, wo Tradition in der Globalisierung unterzugehen droht, ist es wichtig, Individualität und Bodenständigkeit in der Wertschätzung der regionalen Produkte zu leben. Konnte man vor einigen Jahren die Kultur eines Volkes noch am Brot und Gebäck erkennen und die Vielfalt in ihren unterschiedlichsten Geschmacksfeinheiten erleben, begegnet man heute vielerorts derselben Ware.
Osttirols Bäcker sind Garanten für die Nahversorgung. Sie schaffen Lehrstellen und bieten Arbeitsplätze und sind bemüht, täglich frisches Brot und Gebäck zum Kunden zu bringen.
Bedenklich stimmt die Entwicklung, dass in Osttiroler immer mehr Backstuben verschwinden.
Waren es in den 80er Jahren noch 27, sind es heute nur mehr 11 Bäckereibetriebe. Diese beschäftigen um die 180 Mitarbeiter, davon 20 Lehrlinge.

3 Fragen an Innungsmeister Karl Steiner:

Welche Vorteile haben Kunden, wenn sie beim regionalen Bäcker einkaufen?
Täglich frisches und handgefertigtes Brot und Gebäck ohne Konservierungsstoffe. Man geht auch auf Sonderwünsche der Kunden ein.

Welche Herausforderungen kommen auf die Bäcker in Zukunft zu?
Großkonzerne und ihre Backboxen wollen die Macht an sich reißen, deswegen müssen die Bäcker zusammenhalten, dass es nicht so weit kommt. Ziel wäre es, mehr Lehrlinge auszubilden und neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Wie kritisch sehen Sie die Konkurrenz von "Backbox&Co"?
Wenn Leute auch in Zukunft weiter auf die regionalen Produkten setzen wollen, dann müssen sie dem Bäcker das Vertrauen weiterhin schenken.
Qualität, Frische und Handwerk gibt es nur beim Bäcker.

Wo: Osttirol, 9900 Osttirol auf Karte anzeigen
Foto: Hans Ebner
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