Pilotprojekt
Mit dem Rollstuhl in den Nationalpark Hohe Tauern
Die Topografie eines Hochgebirgsnationalparks macht es nicht leicht für Rollstuhl-FahrerInnen, dessen Schönheit zu entdecken. Dank sogenannter „Swiss-Tracs“ ist dies nun im Tiroler Anteil des Nationalparks möglich.
OSTTIROL/KALS. In einem Pilotprojekt bietet der Nationalpark Hohe Tauern nun erstmals eine Möglichkeit für Rollstuhl-FahrerInnen in die Natur des Nationalparks einzutauchen. Im Kalser Ködnitztal stehen zwei sogenannte Swiss-Tracs mit passenden geländetauglichen Rollstühlen zur Verfügung. Das geländegängige „Zugfahrzeug“ Swiss-Trac ermöglicht es Almwege und gut ausgebaute Wanderwege problemlos zu befahren und auch entsprechende Steigungen zu überwinden.
Barrierefreies Naturerlebnis
Am Almweg ins Ködnitztal können damit gehbeeinträchtigte Menschen nicht nur dem mächtigen Großglockner, mit 3.798 m höchster Berg Österreichs, näherkommen, sondern auch „NatureWatch“ im Nationalpark genießen.
„Ich freue mich, dass wir mit Unterstützung des ÖAV Patenschaftsfonds Nationalpark Hohe Tauern erstmals in einem Pilotprojekt gehbeeinträchtigten Menschen ein Naturerlebnis im Nationalpark anbieten können“, so Nationalparkdirekter Hermann Stotter.
Kostenloses Angebot
Die Swiss-Tracs können bei der Informationsstelle Glocknerwinkel am Parkplatz Lucknerhaus während der Öffnungszeiten kostenlos ausgeliehen werden. Nach einer kurzen Einschulung durch Ranger des Nationalparks kann das Naturerlebnis starten. Die Ranger geben auch Informationen zur Umgebung und natürlich auch darüber, wo und zu welcher Zeit am ehesten Steinbock und Co. zu entdecken sind. Das Infozentrum Glocknerwinkel bietet auch eine rollstuhlgerechte Toilette.
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