Osttiroler Biomilch: Treffen mit Verarbeiter und Projektpartner

Die Osttiroler Bauern haben weiterhin einen Abnehmer für ihre Bio-Milch. Zusammenarbeit mit "Zurück zum Ursprung" gibt es keine mehr. | Foto: pixabay
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  • hochgeladen von Hans Ebner

OSTTIROL (red). Auf Einladung der Bezirkslandwirtschaftskammer haben sich heute betroffene Bauern, Vertreter der Tirol Milch sowie Projektverantwortliche von ‚Zurück zum Ursprung‘ in Lienz getroffen. Hintergrund waren Änderungen in den Projektrichtlinien, wonach es Änderungen in der Abholung der Biomilch aus dem Bezirk gab.

Diskussionen gab es letzte Woche unter den rund 120 betroffenen Osttiroler Biobauern: Nach geänderten Tierhalte-Richtlinien des Projektpartners "Zurück zum Ursprung" (ganzjährig täglicher Auslauf) stand ein Aus der Abholung der Biomilch aus dem Bezirk im Raum. „Die Verunsicherung war groß, allerdings hat die Tirol Milch eine Fortsetzung der flächendeckenden Abholung unserer Biomilch schon im Vorfeld zugesagt“, erklärte Bezirksobmann Konrad Kreuzer die Hintergründe. Neben LK-Funktionären und betroffenen Bauern lud Kreuzer daher auch Vertreter der Tirol Milch und des Projektes Zurück zum Ursprung zum gemeinsamen Gespräch, um die weitere Projektentwicklung in den nächsten Jahren zu besprechen. „Die Diskussion war sehr konstruktiv und wir konnten die Probleme unserer Bauern gut vermitteln. Dass zwischenzeitlich eine gemeinsame Lösung gefunden wurde, ist extrem wichtig für den Erhalt der Landwirtschaft im Bezirk!“

Biomilch auch weiterhin abgeholt

„Die betroffenen Milchbetriebe erfüllen alle Bio-Bestimmungen, weshalb die Milch zwar nicht mehr an das Projekt 'Zurück zum Ursprung' geliefert wird, wir aber die Milch der Betriebe weiterhin als Biomilch abholen. Das garantieren wir auch für die Zukunft", so Tirol Milch-Obmann Stefan Lindner
Um auch weiterhin Bio-Betriebe in kleinen Strukturen erhalten zu können, wurden im Rahmen des Treffens auch verschiedene Ideen für speziell auf das Berggebiet abgestimmte Kriterien zur aktuellen Tierwohl-Thematik diskutiert. „Den Bauern ist Tierwohl wichtig, allerdings braucht es dafür realisierbare Maßnahmen, die auch im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten der Betriebe sind“, so Bezirksobmann Kreuzer.

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