Hohe Wahlbeteiligung - wenig Veränderung

Obertilliach | Foto: Ebner
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Wenig Überraschendes gibt es nach der Gemeinderatswahl am Sonntag. Zwei Stichwahlen finden am 28. März in Osttirol statt

Die Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen 2010 sind geschlagen. Wir fassen die Ereignisse zusammen.

BEZIRK (ebn). Zum Teil überraschende, zum Teil erwartete Resultate brachten die Wahlen in den 33 Bezirksgemeinden.

ABFALTERSBACH: Der neue Abfaltersbacher Bürgermeister Anton Brunner hat keine Mehrheit im Gemeinderat. Mit sieben der 11 Sitze gehört die Absolute der Liste „Pro Abfaltersbach“.

AINET: In der Ainet kann der wiedergewählte Bürgermeister Karl Poppeller mit acht der 13 Sitze im Gemeinderat bequem regieren.

AMLACH: Keine Veränderung gibt es nach dem Wahlen in Amlach. Franz Idl bleibt Bürgermeister und auch im Gemeindrat bleibt die Verteilung gleich.

ANRAS: Andreas Goller von der Liste „Bäuerliche Bevölkerung und Jugend“ ist mit 56,39 % der Stimmen der neue Bürgermeister von Anras. Seine Liste hält mit vier Sitzen keine absolute Mehrheit im Gemeinderat.

ASSLING: In Assling ist Bernhard Schneider, als einziger Kandidat, zum Bürgermeister wiedergewählt worden. Im Gemeinderat hält seine Liste vier Sitze. Durch eine Kopplung hält die Opposition mit der Gemeinschaftsliste der Bauern und Arbeiter und der Miteinander - Füreinander Liste die restlichen neun Sitze.

AUSSERVILLGRATEN: Der Ausservillgrater Bürgermeister Josef Mair hat für die kommenden sechs Jahre keine absolute Mehrheit zur Verfügung. Ein Mandat wanderte von seiner Liste „Bauern und Wirtschaft“ zu der Liste „Arbeit und Wirtschaft“, die nun ebenfalls fünf Mandate hält.

DÖLSACH: In Dölsach konnte der amtierende Bürgermeister seinen Sessel verteidigen und hält zehn der 15 Mandate mit seiner Liste „Für unser Dölsach“.

GAIMBERG: Martina Klaunzer ist die neue Bürgermeisterin von Gaimberg. Klaunzer erhielt 82,2 Prozent, ihre Liste 78 Prozent, die neun der elf Sitze stellt. Ihr Gegenkandidat Peter Ressi von den „Grünen und Unabhängigen“ erhielt 17,8 Prozent und stellt zwei Mandate.

HEINFELS: Die elf Gemeinderatssitze in Heinfels sind mit sechs Sitzen für die Liste „Für Heinfels“ und fünf für die „Gemeinschaftsliste Tessenberg“ gerecht aufgeteilt.

HOPFGARTEN I. D.: In Hopfgarten trat nur die Liste des Bürgermeisters Franz Hopfgartner an. Wie meist üblich in Gemeinden mit nur einer Liste war die Anzahl der ungültigen Stimmen mit 12,78% relativ hoch.

INNERVILLGRATEN: Alles beim alten in Innervillgraten. Bürgermeister Lusser Josef behält die absolute Mehrheit. Nur ein Mandat musste die Bürgermeisterliste an die Bürgerliste abgeben.

ISELSBERG-STRONACH: Mit 82,44% der Stimmen konnte Bürgermeister Thomas Tschapeller seinen Bürgermeistersessel souverän verteidigen und hat mit neun von elf Mandaten auch die absolute Mehrheit.

KALS AM GR.: Unterweger Nikolaus heißt der neue/alte Bürgermeister von Kals. Seine Liste hält fünf Mandate im Gemeinderat. Die Listen „Tourismus und Wirtschaft“ und „Für Kals“ halten jeweils vier.

KARTITSCH: Dank einer Kopplung mit der Arbeiter und Angestelltenliste verfügt Bürgermeister Außerlechner Josef im Gemeinderat über eine absolute Mehrheit.

LAVANT: Keine Veränderung nach den Wahlen gibt es in Lavant. Oswald Kuenz bleibt Bürgermeister und auch die Mandatsverteilung ist dieselbe geblieben.

LEISACH: Den Bürgermeistersessel darf Dietmar Zant behalten. Seine absolute Mehrheit jedoch musste der SPÖ Bürgermeister nach den Wahlen am Sonntag abgeben.

NIKOLSDORF: Vier Listen und vier BürgermeisterkandidatInnen waren in Nikolsdorf am Sonntag wählbar. Durch die große Streuung war eine Stichwahl fast unumgänglich. So tritt am 28. März der amtierende ÖVP Bürgermeister Gotthard Brandstätter gegen Gerald Standteiner von der Bürgerliste an.

NUSSDORF-DEBANT: In der drittgrößten Gemeinde Osttirols sitzen von nun an drei Fraktionen im Gemeinderat. Einen fulminanten Wahlsieg konnte die ÖVP mit Bürgermeister Andreas Pfurner feiern. Die ÖVP kann ein Stimmenplus von 15.3% verbuchen und hält nun zehn der 15 Sitze im Gemeinderat.

OBERLIENZ: Martin Huber erhielt 77,85% der Direktwahlstimmen und ist damit zum Bürgermeister von Oberlienz wiedergewählt worden. Die absolute Mehrheit im 13-köpfigen Gemeinderat wurde um ein Mandat verfehlt.

OBERTILLIACH: Die ÖVP Liste um Matthias Scherer konnte ihre absolute Mehrheit halten. Sie hält nun acht der elf Mandate. Die zum ersten Mal angetretene Liste der Bauern hält die restlichen drei Gemeinderatssitze.

PRÄGRATEN A. GR.: Hans Kratzer muss in Prägraten seinen Bürgermeistersessel räumen und ihn an Anton Steiner von der Liste „Unser Prägraten“ übergeben.

Durch eine Kopplung mit der Bauernbund - Landjugendliste hat der Bürgermeister auch eine absolute Mehrheit zur Verfügung.

SCHLAITEN: Die Heimatliste Schlaiten mit Bürgermeister Ludwig Pedarnig hat im Gemeinderat nicht die Mehrheit. Die Liste „Bauernschaft und Jugend für Schlaiten“ hält mit sechs Mandaten die Absolute im Gemeinderat.

SILLIAN: Die ÖVP Liste konnte ihre absolute Mehrheit im Gemeinderat verteidigen. Neun Sitze hält die Bürgermeisterliste, vier die Bürgerliste und zwei die Liste „Wir für euch“.

ST. JOHANN I. W.: Beim Bruderduell in St. Johann hatte Josef Rainer mit rund 62% der Stimmen die Nase vorn. Auch im Gemeinderat hält seine Liste die Absolute.

ST. VEIT I. D.: Die reine Frauenliste in ST. Veit schafft auf Anhieb zwei Mandate. Absolute Mehrheit gibt es keine mehr. Die Liste „Zukunft Aufschwung Fortschritt“ hält vier Mandate und die Bürgermeisterliste fünf.

STRASSEN: Fünf Fraktionen sind im Gemeinderat von Strassen künftig vertreten. Strassens neuerBürgermeister heißt Franz Webhofer.

THURN: Wie in allen Gemeinden mit nur einer Liste, war auch in Thurn der Prozentsatz an ungültigen Stimmen mit 16,5% sehr hoch. Der neue/alte Bürgermeister heißt Reinhold Kollnig.

TRISTACH: Alle fünf in Tristach angetretenen Gruppen schaffen den Einzug in den Gemeinderat. Die ÖVP Liste mit Bürgermeister Markus Einhauer hat mit acht Mandaten trotzdem eine absolute Mehrheit.

UNTERTILLIACH: Der zur ÖVP gewechselte Bürgermeister Robert Mössler hält im Untertilliacher Gemeinderat die absolute Mehrheit.

VIRGEN: Nur knapp über 50% der Virger gingen am Sonntag zur Wahlurne. Virgen machte Schlagzeilen, weil Bürgermeister Dietmar Ruggenthaler laut darüber nachdachte, aus Mangel an Listen gar keine Wahl abzuhalten.

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